Collection
Seidengewebe mit Wellenranken
- Artist
- –
- Locality
- Frankreich
- Date
- um 1760/1765
- Material
- Seide, Silberlahn, Silberlahn um Seidenseele, Silberfrisé, gewebt
- Dimensions
- Gewebe (auf dem Rahmen): H. 78,0 cm, B. (über die Naht gemessen) 45,5 cm; Gewebe (Gesamtgröße, Angabe Inventarblatt Stoffmuster, 1930-1955): H. 85,5 cm, B. (über die Naht gemessen) 45,5 cm; Musterrapport: H. 45,0 cm, B. 26,2 cm, Rapportfolge parallel (fortlaufend 2x) dessin à deux chemins suivis, Webbreite Breite nicht ermittelbar
- Location
- Bayerisches Nationalmuseum (not on display)
- Inventory Number
- T 823
- Relation
- –
- Acquisition
- Zugang vor 1883
Seidengewebe mit Wellenranken. Der Grund ist in feinen Längsstreifen in weißen, rosa und violetten Tönen gehalten. Das Muster bildet eine unregelmäßig und prägnant geschwungene Ranke in vertikaler Richtung. Die Ranke besteht aus drei unterschiedlichen Komponenten. Die dominierende Form stellt ein Silberband dar, dessen gebogter Rand weiß eingefasst und mit einem weißen, schleierartigen Band hinterlegt ist. Diese Bänderkombination wird in engeren Abständen von einer kleinblättrigen Blattranke umwickelt, die in écrufarbenem Ondégarn gestaltet ist. Darüber legt sich eine Ranke aus braunem Chenillegarn, die wohl ein Fell imitiert, da die frei herabhängenden Enden wie Schwänzchen wirken.
Die in den konkaven Rundungen entstehenden freien Flächen werden von nach oben gerichteten Blütenzweigen gefüllt. Diese wachsen aus dem Silberband heraus und sind in Weiß, Braun, Gelbgrün und Grün ausgeführt. Die Zweige enden in mehreren kleinen, fünfblättrigen Blüten, die in Seide bzw. Silberfrisé, Silberlahn sowie Silberlahn um Seidenseele gearbeitet sind. Vor den Blütenzweigen steht eine stilisierte Rose, deren Stängel einem auf der Ranke liegendem Blatt entspringt. Durch einen seitlich aus dem Silberband ragenden Blütenast sind die parallel aufsteigenden Ranken miteinander verbunden. Abwechselnd reicht ein Ast von der linken zur rechten Ranke und umgekehrt, dazwischen liegt der beschriebene Blütenzweig. So erscheint der gesamte Grund von einem Rankenwerk überzogen.
Das Muster weist eindeutig chinoise Einflüsse auf. Die geschwungene Ranke mit Blütenzweigen ähnelt der Darstellung knorriger Baumstämme in der chinesischen Kunst. Der Ast mit den fünfblättrigen Blüten ist eindeutig als der des Pflaumenbaumes zu identifizieren. Es ist auffallend, dass hier ausschließlich diese fünfblättrige Blüten zu finden sind. Im Vergleich zu Darstellungen auf anderen Geweben werden üblicher Weise derart kleine Blüten stilisiert wiedergegeben und die Anzahl der Blütenblätter hängt von der Mustergestaltung ab./Drinkler 2005
Die in den konkaven Rundungen entstehenden freien Flächen werden von nach oben gerichteten Blütenzweigen gefüllt. Diese wachsen aus dem Silberband heraus und sind in Weiß, Braun, Gelbgrün und Grün ausgeführt. Die Zweige enden in mehreren kleinen, fünfblättrigen Blüten, die in Seide bzw. Silberfrisé, Silberlahn sowie Silberlahn um Seidenseele gearbeitet sind. Vor den Blütenzweigen steht eine stilisierte Rose, deren Stängel einem auf der Ranke liegendem Blatt entspringt. Durch einen seitlich aus dem Silberband ragenden Blütenast sind die parallel aufsteigenden Ranken miteinander verbunden. Abwechselnd reicht ein Ast von der linken zur rechten Ranke und umgekehrt, dazwischen liegt der beschriebene Blütenzweig. So erscheint der gesamte Grund von einem Rankenwerk überzogen.
Das Muster weist eindeutig chinoise Einflüsse auf. Die geschwungene Ranke mit Blütenzweigen ähnelt der Darstellung knorriger Baumstämme in der chinesischen Kunst. Der Ast mit den fünfblättrigen Blüten ist eindeutig als der des Pflaumenbaumes zu identifizieren. Es ist auffallend, dass hier ausschließlich diese fünfblättrige Blüten zu finden sind. Im Vergleich zu Darstellungen auf anderen Geweben werden üblicher Weise derart kleine Blüten stilisiert wiedergegeben und die Anzahl der Blütenblätter hängt von der Mustergestaltung ab./Drinkler 2005
Collection
Mustersammlung Gewebe
Taxonomy
Gewebe