Collection

Jagdtasche mit angenähtem Gürtel

Artist
Locality
Date
Mitte 18. Jh.
Material
Leder, Metall, Stickerei, Schalle, Seide, Stickerei, Band, Wolle, Band
Dimensions
H. 24 cm, B. 20 cm, T. 3,5 cm, B. (Gürtel) 4 cm, L. (Gürtel) 124 cm
Location
Bayerisches Nationalmuseum (not on display)
Inventory Number
T 4738
Relation
Acquisition

Die aus hellem Leder gefertigte kleine Jagdtasche besteht aus einem jeweils bauchigen Vorder- und Rückteil und einem umlaufenden Seitenstreifen, der der Tasche Volumen verleiht. Vorn ist sie mit einem von silbernen Ranken umgebenen Wappenschild unter einer Grafenkrone bestickt. Die Metallstickerei ist in Anlegetechnik und Sprengarbeit mit Leinenfadeneinlage, die Seidenstickerei in Flachstich ausgeführt. Von dem Wappen ist nur der silberne sogenannte Bastardbalken auf grünem Grund zu erkennen, darunter waren ursprünglich drei heute nicht mehr identifizierbare Motive - wohl in Metallstickerei - appliziert. An der Rückseite befindet sich eine Einschubtasche, deren Rand mit einem grünen Seidenband eingefasst ist. Der oben ebenfalls mit grünem Band besetzte Taschenbeutel ist mit Nieten zwischen einem bogenförmigen Doppelbügel befestigt, der seitlich jeweils in einer geschwungenen Zierform endet. Der Bügel ist mit einem Drehschloss ausgestattet. Gefüttert ist die Tasche mit hellem Leder. Daraus besteht auch die Trennwand, die an einem zusätzlichen, mit grünem Band besetzten Innenbügel angebracht ist. Der aus starkem, rotem Wollband gefertigte Gürtel mit Metallschnalle wurde ursprünglich durch zwei eckige Ösen an der Bügelrückseite geführt, von denen nur noch eine vorhanden ist. Heute ist er an der Tasche angenäht./AK BNM, Taschen, 2013/Reichenstetter, Anja, 2015.02.19

BV040953644
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, München, 11. April 2013 - 25. August 2013: Taschen. Eine europäische Kulturgeschichte 1500-1930, Bd. 1-2, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2013, S. 105-106, Kat.-Nr. 45

Taxonomy

Tasche

More Objects