Collection
Altargemälde (Predella): Joachim, Bischof, Anna und Hl. Leonhard
- Artist
- Jörg Lederer
- Locality
- Augsburg (?)
- Date
- 1519
- Material
- Nadelholz, Malerei; Sprengwerk: Laubholz
- Dimensions
- H. 48,5 cm, B. 172 cm
- Location
- Bayerisches Nationalmuseum (not on display)
- Inventory Number
- 10/32.4
- Relation
- –
- Acquisition
- Geschenk
Die Vorderseite der Predella läuft in der Mitte in einem stumpfen Winkel zu. Den Predellenschrein verschließen zwei Flügeltüren. Seitlich des Sarges gehen zwei blütenverzierte Ranken auf und stützen die Deckplatte der Predella. An der neben dem Sarg herausstehenden Predellenrückwand links ein leerer Wappenschild und der erste Teil der Jahreszahl "15", rechts ein bislang nicht identifiziertes Wappen und die zweite Hälfte der Jahreszahl "19". Im Innern der Predella ursprünglich eine Schnitzgruppe, an den Wänden gemalte Brokatvorhänge.
Linker Predellenflügel innen: Verkündigung an Joachim, der auf einem Hügel bei seiner Herde sitzt und, auf seinen Stecken gestützt, aufstehen will. Ein Engel mit Spruchband schwebt über ihm.
Rechter Predellenflügel innen: Verkündigung an Anna. Die zukünftige Mutter Mariens sitzt hoch über einer bergigen Landschaft auf einem begrünten Hügel und liest in einem Buch, über ihr ein Engel mit Spruchband. Über den Flügelinnenseiten je eine geschnitzte Rankenarkade. Flügelaußenseiten mit einem hl. Bischof links und dem hl.Leonhard rechts, jeweils thronend vor Brokatvorhang.
Die Ikonographie der geöffneten Altarflügel bezieht sich auf Joachim und Anna, die Eltern Mariens. Das Thema ließe auf der Mitteltafel eigentlich eine Darstellung mariologischen Inhalts erwarten, vielleicht eine Hl. Sippe. Rückweisung des Opfers Joachims, Begegnung an der Goldenen Pforte als Sinnbild für die unbefleckte Empfängnis Marias und die Verkündigung der Geburt Marias durch Engel an Joachim und Anna an der Predella sind nicht den biblischen Texten entnommen, sondern stammen aus dem apokryphen Proto-Evangelium des Jakobus (2.Jh.), das die Kindheit Mariens erzählt. In der westlichen Kunst verbreitete sich die Legende erst im 13. Jh. durch die Legenda aurea des Jacobus da Voragine.
Linker Predellenflügel innen: Verkündigung an Joachim, der auf einem Hügel bei seiner Herde sitzt und, auf seinen Stecken gestützt, aufstehen will. Ein Engel mit Spruchband schwebt über ihm.
Rechter Predellenflügel innen: Verkündigung an Anna. Die zukünftige Mutter Mariens sitzt hoch über einer bergigen Landschaft auf einem begrünten Hügel und liest in einem Buch, über ihr ein Engel mit Spruchband. Über den Flügelinnenseiten je eine geschnitzte Rankenarkade. Flügelaußenseiten mit einem hl. Bischof links und dem hl.Leonhard rechts, jeweils thronend vor Brokatvorhang.
Die Ikonographie der geöffneten Altarflügel bezieht sich auf Joachim und Anna, die Eltern Mariens. Das Thema ließe auf der Mitteltafel eigentlich eine Darstellung mariologischen Inhalts erwarten, vielleicht eine Hl. Sippe. Rückweisung des Opfers Joachims, Begegnung an der Goldenen Pforte als Sinnbild für die unbefleckte Empfängnis Marias und die Verkündigung der Geburt Marias durch Engel an Joachim und Anna an der Predella sind nicht den biblischen Texten entnommen, sondern stammen aus dem apokryphen Proto-Evangelium des Jakobus (2.Jh.), das die Kindheit Mariens erzählt. In der westlichen Kunst verbreitete sich die Legende erst im 13. Jh. durch die Legenda aurea des Jacobus da Voragine.
Taxonomy
Altar, Gemälde