Collection
Bauchiger Krug
- Artist
- –
- Locality
- Rothenburg ob der Tauber (?), Franken?, Franken
- Date
- –
- Material
- Ton, gedreht, Anguss (außen), gerillt, Malhorndekor, geschwämmelt, unglasiert (Boden), glasiert (Wandung, außen), glasiert (Henkel, beidseitig), glasiert (Hals, außen), glasiert (Rand), unglasiert (Hals, innen), unglasiert (Wandung, innen), unglasiert (Boden, innen)
- Dimensions
- H. 15 cm, Dm. 4 (27% von H), Hohlmaß 800, G. 465 g
- Location
- Bayerisches Nationalmuseum (Saal 110)
- Inventory Number
- 12/111
- Relation
- –
- Acquisition
- Ankauf 1912
Boden zur Mitte hin tief aufgewölbt; Wandung über hoher, einfach profilierter, gerundeter und weit vorspringender Fußzone eingezogen; gedrückter kugelbauchiger Hauptkörper mit hoch gewölbter runder Schulter; niedrige enge zylindrische Halszone; hoher, oberhalb Halszone leicht eingezogener, leicht trichterförmig ausbiegender und oben zugespitzter Rand (glatter Rand).
Schmaler wulstförmiger Henkel auf Halszone angesetzt, nach oben bis auf Höhe vom Rand gebogen und mitten auf Bauch beidseitig verstrichen (Schwänzchen) angarniert. Auf unterer Schulter zwei schmale umlaufende Rillen.
Am teilweise nachträglich geglätteten Boden parallele Rillen. Zwischen Halszone und Henkelansatz kleiner Brennriß. Außen auf gesamter Wandung überaus zahlreiche winzige rehbraune Brandflecken (RAL 8007).
Außen sowie innen auf Rand vermutlich grauweißer Anguß (RAL 9002) und durchsichtige Glasur mit elfenbeinerner Farbwirkung (RAL 1014). Boden ist beidseits sowie Wandung innen sind unglasiert.
Außen grünbeiger (RAL 1000) und nußbrauner Malhorndekor (RAL 8011) sowie geschwämmelter oxidroter Dekor (RAL 3009). Von der Mündung aus über die gesamte Wandung bis zur Fußzone verlaufendes, breites vierarmiges Kreuz, das aus dünnen senkrechten grünbeigen Linien besteht. In den vier Innenflächen der Kreuzarme befindet sich waagrecht in breiten oxidroten Strichen aufgetragener geschwämmelter Dekor.
Die vier übrigen Zwischenfelder sind je mit einem senkrecht, in Malhorntechnik aufgetragenem nußbraunen Schnörkel ausgefüllt.
Scherbenfarbe im Kern und an der Oberfläche lachsrot (RAL 3022).
Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Die Herstellund der Flasche kann nur vorbehaltlich nach Mittelfranken lokalisiert werden.
Herstellungsspuren am Boden: parallele Rillen; das Stück wurde mit einem gezwirnten Draht von der stehenden Scheibe abgeschnitten.
Der Boden ist teilweise nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren zwischen Halszone und Henkelansatz: kleiner Brennriß; außen auf gesamter Wandung: überaus zahlreiche winzige rehbraune Brandflecken.
H-gr-Durchm.: 8 (53% von H)
max. Durchm.: 12
D. d. Bodens: 9,5
red. Durchm.: 55%
rel-Sch-Gew.: 58%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 3022) lachsrot
Oberfläche (RAL 3022) lachsrot Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 1014) elfenbein
Anguß (RAL 9002) grauweiß?
Linien (RAL 1000) grünbeige
Striche (RAL 3009) oxidrot
Wellenlinien (RAL 8011) nußbraun Glasurart: durchsichtig (außen)
in sich gefärbt (Dekor)
Schmaler wulstförmiger Henkel auf Halszone angesetzt, nach oben bis auf Höhe vom Rand gebogen und mitten auf Bauch beidseitig verstrichen (Schwänzchen) angarniert. Auf unterer Schulter zwei schmale umlaufende Rillen.
Am teilweise nachträglich geglätteten Boden parallele Rillen. Zwischen Halszone und Henkelansatz kleiner Brennriß. Außen auf gesamter Wandung überaus zahlreiche winzige rehbraune Brandflecken (RAL 8007).
Außen sowie innen auf Rand vermutlich grauweißer Anguß (RAL 9002) und durchsichtige Glasur mit elfenbeinerner Farbwirkung (RAL 1014). Boden ist beidseits sowie Wandung innen sind unglasiert.
Außen grünbeiger (RAL 1000) und nußbrauner Malhorndekor (RAL 8011) sowie geschwämmelter oxidroter Dekor (RAL 3009). Von der Mündung aus über die gesamte Wandung bis zur Fußzone verlaufendes, breites vierarmiges Kreuz, das aus dünnen senkrechten grünbeigen Linien besteht. In den vier Innenflächen der Kreuzarme befindet sich waagrecht in breiten oxidroten Strichen aufgetragener geschwämmelter Dekor.
Die vier übrigen Zwischenfelder sind je mit einem senkrecht, in Malhorntechnik aufgetragenem nußbraunen Schnörkel ausgefüllt.
Scherbenfarbe im Kern und an der Oberfläche lachsrot (RAL 3022).
Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Die Herstellund der Flasche kann nur vorbehaltlich nach Mittelfranken lokalisiert werden.
Herstellungsspuren am Boden: parallele Rillen; das Stück wurde mit einem gezwirnten Draht von der stehenden Scheibe abgeschnitten.
Der Boden ist teilweise nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren zwischen Halszone und Henkelansatz: kleiner Brennriß; außen auf gesamter Wandung: überaus zahlreiche winzige rehbraune Brandflecken.
H-gr-Durchm.: 8 (53% von H)
max. Durchm.: 12
D. d. Bodens: 9,5
red. Durchm.: 55%
rel-Sch-Gew.: 58%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 3022) lachsrot
Oberfläche (RAL 3022) lachsrot Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 1014) elfenbein
Anguß (RAL 9002) grauweiß?
Linien (RAL 1000) grünbeige
Striche (RAL 3009) oxidrot
Wellenlinien (RAL 8011) nußbraun Glasurart: durchsichtig (außen)
in sich gefärbt (Dekor)
BV019319268
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Bert Wiegel, Hafnergeschirr aus Franken (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,2), München und Berlin 2004, Kat.-Nr. 384