Collection

Löffel

Artist
Johann Christian Sick
Locality
Stuttgart
Date
1. Viertel 19. Jh. (wohl)
Material
Silber
Dimensions
H. 2,4 cm, B. 4,1 cm, L. 21,4 cm, G. 54,5 g
Location
Bayerisches Nationalmuseum (not on display)
Inventory Number
39/104
Relation
Acquisition
Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber: zusammen mit BNM Inv.-Nrn. 39/102-103, 39/105) 1939, 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1969 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Bezirksfinanzdirektion München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1969 nicht neu inventarisiert: 39/104., Memorial: Erich Eugen Rosenberg (*München 26.10.1881) und seine Ehefrau Hermine Rosenberg, geb. Hess (*München 24.05.1886), konnten im November 1939 über die Schweiz (Alpnach) nach den Philippinen (Manila) emigrieren; nach Remigration verstarben Erich Rosenberg am 25.08.1957 und Hermine Rosenberg am 24.02.1967 in München. Die Söhne Rolf Artur Rosenberg (*München 11.07.1910) und Robert Bruno Rosenberg (*München 08.04.1913) konnten im Frühjahr 1939 nach den USA emigrieren, wo Rolf Artur Rosenberg am 17.04.1990 in San Mateo/California verstarb./A.G., 2019

Löffel

BV008210733
Zum Beschauzechen: Kat. Der Goldschmiede Merkzeichen. Deutschland N - Z, Bd. 3, Frankfurt am Main 1925, S. 323, Kat.-Nr. 4624

BV045201732
Zum Objekt: Lorenz Seelig, Die Zwangsablieferung von Silbergegenständen aus jüdischem Besitz in München 1939 - 1940, in: Kulturgutverluste, Provenienzforschung, Restitution : Sammlungsgut mit belasteter Herkunft in Museen, Bibliotheken und Archiven (MuseumsBausteine, Bd. 10), Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.), München 2007, S. 125-141, S. 125-141

BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 100 (mit Abb.)

BV046344498
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116

Finding

Auf der Rückseite der Laffe: Meisterzeichen "SICK" in Queroval, für Johann Christian Sick (1766-1824); Beschauzeichen 'Springendes Pferd in Rund', mit dem gravierten Jahresbuchstaben "S", für Stuttgart, 18.-19. Jh.; Tremolierstich. Auf der Oberseite der Laffe: handschriftlich mit blauer Farbe "139" (unbekanntes Nummernsystem; vgl. BNM Inv.-Nrn. 39/102-103, 39/105, 40/77). Auf der Unterseite des Griffs: handschriftlich mit roter Farbe "39/104" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums)./A.G., 2018

Research

NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut
1939 von Erich Eugen Rosenberg (1881 Hannover - 1957 München) und seiner Ehefrau Hermine Rosenberg, geb. Hess (1886 München - 1967 München), als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 - zusammen mit BNM Inv.-Nrn. 39/102-103, 39/105 - an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 1062. 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 1062) für RM 4,00.- (Silber: keine Gewichtsangabe). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018

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