Collection

Suppenlöffel

Artist
Samuel Bardet
Locality
Augsburg
Date
zwischen 1787 und 1789
Material
Silber
Dimensions
H. 2,0 cm, B. 3,9 cm, L. 20,0 cm, G. 59,0 g
Location
Bayerisches Nationalmuseum (not on display)
Inventory Number
40/39
Relation
Acquisition
Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber: zusammen mit BNM Inv.-Nrn. 39/198, 40/38, 40/65, 64/43) 1940, 1940 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1969 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Bezirksfinanzdirektion München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1969 nicht neu inventarisiert: 40/39., Memorial: Jakob Weil (*Haigerloch 17.04.1876) verstarb (mit unbekannter Todesursache) am 04.05.1941 in München. [in: "Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945"]./A.G., 2019

Suppenlöffel, eiförmige Laffe, Stiel nach dem Ende sich verbreiternd, ein wenig aufgebogen.

BV037661220
Zum Beschauzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. BZ2610

BV037661220
Zum Meisterzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. 2453

BV045201732
Zum Objekt: Lorenz Seelig, Die Zwangsablieferung von Silbergegenständen aus jüdischem Besitz in München 1939 - 1940, in: Kulturgutverluste, Provenienzforschung, Restitution : Sammlungsgut mit belasteter Herkunft in Museen, Bibliotheken und Archiven (MuseumsBausteine, Bd. 10), Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.), München 2007, S. 125-141, S. 125-141

BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 108 (mit Abb.)

BV046344498
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116

Finding

Auf der Unterseite der Laffe: Meisterzeichen 'S B in Querrechteck (mit abgerundeten Ecken)', der Punzen ist stark abgenutzt, eventuell für Samuel Bardet (Meister 1759, gest. 1800); Beschauzeichen 'Pyr über D in Hochoval', für Augsburg, 1787-1789; Tremolierstich. Auf der Oberseite der Laffe: handschriftlich mit roter Farbe "40/39" (Inventarnummer des Bayerischen Nationalmuseums). Auf der Unterseite des Griffs: graviertes Monogramm "M.S", handschriftlich mit roter Farbe "40/39" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums)./A.G., 2018

Research

NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut
1939 von Jakob Weil (1876 Haigerloch - 1941 München) als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 - zusammen mit BNM Inv.-Nrn. 39/198, 40/38, 40/65, 64/43 - an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 1900 = Nr. 1671 der Ankaufsstelle des Städtischen Leihamts München ("Verkauf von Kunst- und Seltenheitswerten an das Bay[erische] Nationalmuseum München, aus dem Bestand von j[üdischen] Silber-Gegenständen", vom 23.05.1940; BNM-Dok. 200). 1940 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 1900/Nr. 1671) für RM 4,20.- (Silber: 60,0 g). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018

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