Collection

Kabinettvertäfelung aus Schloss Fantaisie, Donndorf bei Bayreuth für Herzogin Friederike Wilhelmine von Württemberg

Artist
Kunstschreiner: Johann Friedrich Spindler
Locality
Bayreuth
Date
Gesamt: zwischen 1764 und 1765
Material
Gesamt: Fichtenholz, furniert; Einlagen: Ahornholz, Kirschbaumholz, Nussbaumholz, Rosenholz, Weißbuchenholz, eingelegt
Dimensions
Fußboden: B. 419,0 cm, L. 320,0 cm; Blindholz: T. 3,0 cm; Furnier: T. 0,2 cm; Wand: H. 366,0 cm
Location
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 96-97)
Inventory Number
61/71.1-44
Relation
Acquisition
Ankauf 1961, Erworben mit Unterstützung des Freundeskreises des Bayerischen Nationalmuseums e.V., München

Kabinett-Täfelung (sog. Spindler-Kabinett)/Burghart, Jacqueline, 2012.10.17
Holz (Kiefer) furniert, mit Einlegearbeiten (Kirsch, Nuß, Ahorn, Rosenholz, Olivenholz und gefärbte Hölzer)./Burghart, Jacqueline, 2012.10.17
Spindler-Werkstätten, Bayreuth, vor 1762/64 (Abwanderung nach Potsdam). Für Schloss Fantaisie in Donndorf bei Bayreuth hergestellt./Burghart, Jacqueline, 2012.10.17
Ingesamt 104 Teile der Täfelung liegen vor: 7 Paneels, 12 Lambris, 9 Teile einer Flügeltür (6 Rahmenteile, 2 Flügel, 1 Supraporte), 1 Wandlisene, 9 Teile des Gebälks (4 Fries- und 5 Simsstücke), 1 Lambrissims, 4 &eile der Sockelleiste, 8 Teile einer Fensterrahmung (für 2 Fenster), 40 Teile eines Bücherregals (26 Bücherbretter und 14 Wandbretter) und 13 Teile eines Fußbodens. Sämtliche Teile sind furniert mit Ausnahme des Hauptsimses, des Lambrissimses, der Sockelleiste und der Wandbretter des Bücherregals./Burghart, Jacqueline, 2012.10.17
Gleiches Einlagesystem in Paneel-, Lambris- und Türfurnier. In hellem Fond (Kirsch) braune Reserven (Nuß) mit und ohne Binnenreserven: letztere enthalten pastorale Szenen (Olivenholz, gefärbte Hölzer) oder Blumengehänge auf hellem Grund (Ahorn). Reserven und Binnenreserven jeweils mit dunkelbraunen Randlinien (Rosenholz) und hellen Rocaille-Ornamenten (Ahorn) eingefaßt./Burghart, Jacqueline, 2012.10.17
Sowohl vom Originalen Aufbau, wie von den nachfolgenden Komplettierungen der Täfelung fehlen jeweils Teile, sodaß keiner der wechselnden Täfelungs-Bestände komplett vorliegt. Die Inschrift in der Suproporte: "Renoviert anno 1793" kann sich auf die übrige Täfelung mitbeziehen und mit einer frühen Änderung des Aufbaues bzw. mit Komplettierungen zusammenhängen./Burghart, Jacqueline, 2012.10.17
Der Aufbau der Täfelung in Schloss Fantaisie vor 1936 nicht original und mit Zufügungen versehen (gegen 1900, Wandlisene und Fensterrahmen). Weitere Änderung des Aufbaues und Zufügungen (Gebälk, Bücherregal), sowie Unterlegung sämtlicher Paneels, Lambris und der Suprporte mit 2-2,5 cm starken Sperrholzplatten, in einer Kunsthandlung in Amerika, vermutlich zwischen 1937 und 1943 vorgenommen./Übertrag Langinventar, 1961/Burghart, Jacqueline, 2012.10.17

BV013254169
Zum Objekt: Mus.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum. Handbuch der kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2000, S. 247 (mit Abb.)

BV023485718
Zum Objekt: Bayerisches Nationalmuseum. Handbuch der kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen Neuauflage. Auflage, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2008, S. 247 (mit Abb.)

BV036106631
Zum Objekt: Bayerisches Nationalmuseum. Handbook of the collections of art and cultural history, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2009, S. 247 (mit Abb.)

BV044248244
Zum Objekt: Diplomarbeit, Volker Jutzi, Vom Künstler zum Kunsthandwerker. Der Weg der graphischen Vorlagen für die Marketerien der Kunstschreiner: Verbreitung, Umsetzung und Übertragung der Vorlagen Dargestellt anhand der aufgefundenen Stichvorlagen für das Kabinett der Gebrüder Spindler für Schloß Fantasie, Hildesheim 2008

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