Collection

Sitzende Maria mit Kind (Figur)

Artist
Locality
Date
15. Jh. (?)
Material
Lindenholz
Dimensions
H. 77 cm, B. 34 cm, T. 22 cm
Location
Bayerisches Nationalmuseum (not on display)
Inventory Number
65/157
Relation
Acquisition
Überweisung 1965, Freistaat Bayern. Gemäß der Vereinbarung vom 6.12.1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern. Von der Treuhandverwaltung für Kulturgut, übernommen vom Central Collecting Point München aus der Vermögenseinziehung Hermann Göring., Provenienzrecherche: Es konnten keine Belege für oder Hinweise auf einen Vorbesitzer gefunden werden. Allerdings listet das Göring Holzplastik Inventar für den 10. und 14. März 1941 sowie für den 2. Mai 1941 insgesamt mindesten sieben gotische, nicht genauer beschriebene Skulpturen der sitzenden Maria mit Kind auf, die von der Dienststelle Mühlmann erworben wurden. Es könnte sich also um eine dieser Skulpturen handeln. Ein genauer Nachweis fehlt. Auch die Verwechslung mit einer Erwerbung von Kiesslinger, Salzburg, im April 1938 für RM 666.- könnte hier vorliegen. In der Sammlung Göring zu unbekanntem Zeitpunkt die Nummer H 85 im Holzplastik Katalog./I.v.z.M., 2014

Maria sitzend a. e. Bank, auf ihrem Schoß hält sie mit der linken Hand das wegstrebende Christuskind, es hält in seiner Linken eine Birne.

BV042271303
Zum Objekt: Iris Lauterbach, Der Central Collecting Point in München (Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München Bd. 34), Berlin München 2015, S. 80-92, Abb. 82

BV043964318
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2015/2016, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2016, S. 82

BV045305944
Zum Objekt: Iris Lauterbach, The Central Collecting Point in Munich. A New Beginning for the Restitution and Protection of Art, Los Angeles 2018, S. 97, Abb. Fig. 119

BV046257715
Zum Objekt: Leitfaden Provenienzforschung zur Identifizierung von Kulturgut, das während der nationalsozialistischen Herrschaft verfolgungsbedingt entzogen wurde, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Arbeitskreis Provenienzforschung e.V., Arbeitskreis Provenienzforschung und Restitution - Bibliotheken, Deutscher Bibliotheksverband e.V., Deutscher Museumsbund e.V., ICOM Deutschland e.V. (Hrsg.), o.O. [Magdeburg] 2019, S. 51, Abb. 8 sowie auf dem Einband

BV045542004
Zum Objekt: Iris Lauterbach, Art Restitution in the Aftermath of World War II. The Central Collecting Point in Munich, in: Contested Heritage. Jewish Cultural Property after 1945, hrsg. von Elisabeth Gallas, Anna Holzer-Kawalko, Caroline Jessen und Yfaat Weiss, Göttingen 2020, S. 67-77, S. 67-77, Abb. S. 70

Finding

Vorne auf der Standfläche mit blauem Stift handschriftlich "86" oder auf dem Kopf gelesen "98". Auf der Unterseite ein weißer Aufkleber, darauf "H 85" (das "H" ist jedoch kaum noch sichtbar, Nummer des Göring Holzplastik Katalogs). Auf der Rückseite an einem dicken Metallring hängend ein Schild, darauf handschriftlich auf beiden Seiten mit blauem Stift: "6069" (Münchner Nummer, Central Collecting Point). Auf der Rückseite am Holz linke Seite mit schwarzem Stift handschriftlich "65/157" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums), darüber die Reste eines weißen Aufklebers, es ist keine Schrift mehr erkennbar.

Collection

Sammlung Hermann Göring

Munich Number

6069

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