Collection

Bouillonterrine mit Parklandschaft und Schlossprospekten

Artist
Herstellung: Porzellanmanufaktur Meißen
Locality
Meißen
Date
um 1720/1725
Material
Hartporzellan, Aufglasurfarben, Lüster, Gold
Dimensions
Terrine: H. (gesamt) 10,8 cm, H. (Gefäßrand) 7,5 cm; Deckel: H. 2,9 cm, Dm. 10,3 cm
Location
Schloss Lustheim
Inventory Number
ES 269 b-c
Relation
Inv. No. ES 269 a-c (Bouillonterrine mit Unterschale)
Acquisition
Geschenk 1968, Aus der Sammlung Ernst Schneider

Inv.-Nr. ES 269 b: Napfartige , hohe Dose auf 6 mm hohem, nach innen abgeschrägtem Ringfuß mit l,5 mm breitem, unglasiertem Standring am flachen Boden. Wandung nach oben schräg geweitet. Mündungsrand nicht profiliert, Glasur jedoch von seinem oberen, sowie 5 mm hoch vom inneren Rand sauber abgeschliffen. Seitlich angarniert zwei eckig gebrochene, kantige Henkel, die unten zu einer spitzen Nase ausgezogen sind. Dekor: Außen am Ringfuß und schmal am oberen Dosenrand ein goldenes Ringband. Henkelrücken vergoldet. Außen auf beiden Seiten der Wandung je eine große Kartusche wie im Fond der Unterschale , der Kartuschenrand aus Platzmangel geringfügig modifiziert. Darin in leuchtenden Muffelfarben: a) Pavillonartiges Gartenschlößchen in asymmetrischer Ansicht, umgeben von einem Park; auf der Straße vor der Mauer Reiter, Wagen und Fußgänger; ganz vorn Schwäne im Wasser, b) In einem Schloßpark "salon"-artiger Pavillon über einer Terrassenmauer; Kutschen, Reiter und Spaziergänger. Inv.-Nr. ES 269 c: Flacher Haubendeckel. Sein glatt geschliffener, 10 mm breiter Auflagerand ohne Falzring (offensichtlich durch Abschleifen entfernt). Der schräg ansteigende Rand leicht einbuchtend. Oben auf der Abplattung aufgarniert ein eckig gebrochener, kantiger Griffhenkel. Dekor: Goldstreifen am Außenrand der Oberseite, darüber Goldbordüre wie an der Unterschale. Das darüberliegende, von roter Doppelringlinie eingefaßte runde Feld mit bunten Muffelfarben ausgemalt: Gegenständig zwei Parkansichten, a) mit Boskettwänden (in der Art der Stiche von Baur) und vier Spaziergängern, b) mit Brunnenbassin, Terrasse, Schlossmauer und drei Figürchen. Außenseite des Griffhenkels vergoldet. Die Dose und ihr Porzellandeckel in aufwendiger, getriebener, silber vergoldeter Montierung, durch die auch der Deckel gehalten wird: Napfartiger Futter-Einsatz , becherförmig; Fußrand mit Reifen; Deckel mit schalenförmigem Futter, aus dessen Rand ein dicker, keilförmig angespitzter Falzring getrieben ist. Vielleicht 19. Jahrhundert?/Rückert, Dr. Rainer, 1991

BV019430246
Zum Objekt: Mus.-Kat. Annette Schommers, Martina Grigat-Hunger, Sabine Heym, Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts. Die Stiftung Ernst Schneider in Schloß Lustheim, Renate Eikelmann, Bayerisches Nationalmuseum (Hrsg.), München 2004, S. 82, 404, Abb. S. 82 f., Kat.-Nr. 12

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