Collection
Große Schüssel aus dem Sulkowski-Service
- Artist
- Modell: Johann Joachim Kändler, Herstellung: Porzellanmanufaktur Meißen
- Locality
- Meißen
- Date
- Modell: 1735; Ausformung und Bemalung: um 1736
- Material
- Hartporzellan, Aufglasurfarben, Gold
- Dimensions
- H. 7,2 cm, Dm. 38,4 cm, G. 2308 g
- Location
- Schloss Lustheim
- Inventory Number
- ES 1510
- Relation
- –
- Acquisition
- Geschenk 1968, Aus der Sammlung Ernst Schneider
Form: Tief gemuldete Schüssel mit Sulkowski-Ozier auf der Oberseite der Fahne. Flacher, durch Verziehen im Brand etwas unebener Boden (Dm. 21,8 cm) daran ein beidseitig, aber mehr nach außen von 11 bis 12 auf 5 mm angespitzter Ringfuß, 8 mm hoch. Abgeflachter, mitsamt den gerundeten Kanten unglasierter Standring mit kleinen radialen, vor dem ersten Brand entstandenen Kerbstrichen. Im leicht unebenen Schüsselfond feine, konzentrische Drehrillen. Schüsselform ansonsten wie bei der noch größeren Kat.Nr.(ES 624). Die verzogene, etwa 5 cm breite Fahne ein wenig steiler, Reliefdekor nicht ganz scharf./Rückert, Dr. Rainer, 1992
Dekormuster: Bemalung von Fond und Kehle entspricht Kat.Nr.(ES 624). Alle kompositionell hervorgehobenen Indianischen Streublumen gleichartig verteilt, der kleine Streudekor wie üblich zur Verdeckung von Glasurfehlern aber variiert und in der Anzahl reduziert. Zeichnung der Reisstrohgarben lockerer, flüchtiger. Kleiner blauer Edelstein auf dem mittleren Kronenblatt ohne dunklen Strahlenstern. Palmettmuschel in zartem Sepiabraun. Schmale Goldbänderung des Feldes darunter schräg und leicht gebogt, Wappenschild des Mannes ringsum damit unterlegt. Wappenfeld um die Diamantstein getüpfelt statt gestrichelt./Rückert, Dr. Rainer, 1992
Dekormuster: Bemalung von Fond und Kehle entspricht Kat.Nr.(ES 624). Alle kompositionell hervorgehobenen Indianischen Streublumen gleichartig verteilt, der kleine Streudekor wie üblich zur Verdeckung von Glasurfehlern aber variiert und in der Anzahl reduziert. Zeichnung der Reisstrohgarben lockerer, flüchtiger. Kleiner blauer Edelstein auf dem mittleren Kronenblatt ohne dunklen Strahlenstern. Palmettmuschel in zartem Sepiabraun. Schmale Goldbänderung des Feldes darunter schräg und leicht gebogt, Wappenschild des Mannes ringsum damit unterlegt. Wappenfeld um die Diamantstein getüpfelt statt gestrichelt./Rückert, Dr. Rainer, 1992
BV019430246
Zum Objekt: Mus.-Kat. Annette Schommers, Martina Grigat-Hunger, Sabine Heym, Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts. Die Stiftung Ernst Schneider in Schloß Lustheim, Renate Eikelmann, Bayerisches Nationalmuseum (Hrsg.), München 2004, S. 334, 429, Abb. S. 335, Kat.-Nr. 131