Collection

Sekretär

Artist
Ludwig Simmerl, Franz Soboth, Friedrich Ruf, Michael Haubner, Gottlieb Ruf
Locality
Regensburg
Date
Material
Eichenholz (Blindholz), Weichholz (Blindholz), Mahagoni (Furnier), bemalt, Schwarzlot; Spiegelglas (Inneneinbau), Alabaster (Lisenen, Kapitell, Basen), Messingblech (Profile, Beschläge), gedrückt
Dimensions
H. 200 cm, B. 132 cm, T. 78 cm
Location
Fürstliche Schatzkammer Thurn und Taxis
Inventory Number
93/343
Relation
Acquisition
Öffentlich-rechtlicher Übertragungsvertrag 1993, Fürst Thurn und Taxis Kunstsammlungen, Regensburg

Meisterstück der Regensburger Schreinergesellen: Ludwig Simmerl, Franz Soboth, Friedrich Ruf, Michael Haubner und Gottlieb Ruf. Vergleiche dreiteiligen Riß und Archivalien vom 31.1.1806 im Stadtarchiv Regensburg, Transkription: (Pompe) "Schreiner Meisterstück Diese stück besteht aus einem Schreibsekretärkasten mit einem architektischen Aufsatz nach der korinthischen Ordnung mit Beykasten und Lesenen versehen, in der Mitt eine Nische zum Drehen.
Das Hauptgesims mit einer gekehlten Fronten, welche sich mit den äusserten Gliedern des Gesims vereinigen müssen, und einer durchbrochenen Galerie auf dem Gesims, der Aufsatz muss wenigstens 6 Schubladen haben. Der ganze Kasten mit den Fronten ist auswendig 6 Sch. 7 Z. hoch, und 3 Sch. u. 3 breit u. 17 Z. ohne diesen Beykasten tief. Die Beikasten können drei Zoll breit seyn und sollen sich halbe Säulen nach der Toskanischen oder Dorischen Ordnung drauf befinden, kann unten mit Thüren oder Schubladen versehen seyn.
Die Höhe des Kastens mit Gesims und Füßen ist 2 Sch. 5 Z. ohne Aufsatz. Die Füsse 6 Zolln. Im Einsatz des Kastens müssen sich auch gothische fournierte Kreuzbogenwölbung auf Säulen ruhend befinden. Der Aufsatz ohne Fronten ist 22 Zoll hoch, der Fronten 4 Zoll. Die äussere Breite 3 Sch. 2, 5 Zoll haben. In der Mitte soll er mit dem Beykasten 17 Z., an der Seite 16 Z. tief seyn. Die Beykaser "(?)" können 2 3/4 Zoll brez seyn, auf welchen sich Lesenen nach der jonischen Ordnung befinden müssen. Die Oeffnung der Nische ist 10 Zoll breit, und vorne mit jonischen Lesenen u. 1 gothischen Thür versehen. Alle Gesimse müssen architecktisches Maas halten, können aber in den Gliedern zusammengezogen werden. Nach bayrischen Maase bearbeitet."
Bei Kreisel/Himmelheber 1983 als "Frankfurt (?), um 1800" angegeben.

BV005017928
Zum Objekt: Heinrich Kreisel, Georg Himmelheber, Die Kunst des deutschen Möbels. Möbel und Vertäfelungen des deutschen Sprachraums von den Anfängen bis zum Jugendstil. Klassizismus, Historismus, Jugendstil. Bd. 3, 2. Auflage, München 1983, Abb. 269

BV012190176
Zum Objekt: Mus-Kat. Thurn und Taxis Museum Regensburg. Höfische Kunst und Kultur, Reinhold Baumstark (Hrsg.), München 1998, S. 189, Abb. S. 189, Kat.-Nr. 125

Collection

Sammlung Thurn und Taxis

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