Collection
Goldkettentasche mit Spiegel
- Artist
- Emil Lettrè (?)
- Locality
- Pforzheim
- Date
- zwischen 1904 und 1908
- Material
- Tasche: Gold, Saphire, gedrückt, gelötet; Kette der Tasche: Gold; Spiegel: Silber, Spiegelglas, feuervergoldet, gedrückt, graviert; Kette des Spiegels: Silber
- Dimensions
- Tasche: H. 15,2 cm, B. 15,6 (oben) 20 (unten), L. 28,5 (Kette der Tasche); Spiegel: H. 6,3 cm, B. 5,4 cm, L. 17 (Kette des Spiegels)
- Location
- Bayerisches Nationalmuseum (not on display)
- Inventory Number
- 98/1116.1-2
- Relation
- –
- Acquisition
- Vermächtnis 1998
Die Handtasche aus 14-karätigem Gold besitzt annähernd Trapezform und ist aus einem dichten Geflecht unzähliger, gleichwohl einzeln verlöteter Ringösen von je ca zwei mm Durchmesser gearbeitet. Die geschweift konturierten Rahmenstege, die das Geflecht am oberen Rand halten, sind wahrscheinlich maschinell gedrückt. Den Schnappverschluß aus zwei gegenständigen Rundstegen zieren zwei kegelförmig geschliffene Saphire. Die Tasche hängt an einer Ankerkette aus 51 stehenden und liegenden Gliedern, die an zwei auf die Randstege gelöteten volutenartigen Ösen befestigt ist.
In die innere Längsseite eines der Randstege ist die Inschrift eingraviert: Haña Wolff, München Deutsche Bank. In die innere Schmalseite eines der Randstege sind die Herstellermarke: L R (?) und der Feingehaltsstempel für 14-karätiges Gold: 585 eingeschlagen. Der ursprünglich wohl nicht dazugehörige Spiegel ist oval geformt und an einem Scharnier aufklappbar. Die beiden Hälften sind innen jeweils verspiegelt und von Rahmenprofilen mit Kehle und Knospenfries eingefaßt. Die äußere Fassung besteht aus feuervergoldetem Silber mit graviertem Schachbrettmuster auf der Vorderseite als Fond für den (wohl) gedrückten Blumen- und Rahmendekor und die beiden flankierenden Initialen H und W. Die rückseitige Silberfläche ist glatt belassen und von einer gravierten Zick-Zack-Bänderung umrandet.
Der ungemarkte Spiegel hängt an einer zweiläufigen Panzerkette, die an einer Ringöse mit doppelt profiliertem Dorn befestigt und mit der Handtaschenkette durch eine große Ringöse verbunden ist.
In die innere Längsseite eines der Randstege ist die Inschrift eingraviert: Haña Wolff, München Deutsche Bank. In die innere Schmalseite eines der Randstege sind die Herstellermarke: L R (?) und der Feingehaltsstempel für 14-karätiges Gold: 585 eingeschlagen. Der ursprünglich wohl nicht dazugehörige Spiegel ist oval geformt und an einem Scharnier aufklappbar. Die beiden Hälften sind innen jeweils verspiegelt und von Rahmenprofilen mit Kehle und Knospenfries eingefaßt. Die äußere Fassung besteht aus feuervergoldetem Silber mit graviertem Schachbrettmuster auf der Vorderseite als Fond für den (wohl) gedrückten Blumen- und Rahmendekor und die beiden flankierenden Initialen H und W. Die rückseitige Silberfläche ist glatt belassen und von einer gravierten Zick-Zack-Bänderung umrandet.
Der ungemarkte Spiegel hängt an einer zweiläufigen Panzerkette, die an einer Ringöse mit doppelt profiliertem Dorn befestigt und mit der Handtaschenkette durch eine große Ringöse verbunden ist.
BV040953644
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, München, 11. April 2013 - 25. August 2013: Taschen. Eine europäische Kulturgeschichte 1500-1930, Bd. 1-2, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2013, S. 300-301, Kat.-Nr. 220
Taxonomy
Tasche