Collection
Büste des Hl. Erasmus mit Sockel
- Artist
- Martin Vinazer
- Locality
- Bozen
- Date
- 1725 (dat.)
- Material
- Büste: Arvenholz, geschnitzt, Polimentversilberung, Polimentvergoldung; Griff: Eisen
- Dimensions
- H. 51,9 cm, B. 31,5 cm, T. (ohne Griff) 12 cm
- Location
- Bayerisches Nationalmuseum (not on display)
- Inventory Number
- 2000/240
- Relation
- –
- Acquisition
- Ankauf 2000
Büste eines jugendlichen Heiligen mit kurzem, gelocktem Haar und Lorbeerkranz. Er trägt über einem Körperpanzer, von dem wenig mehr als der eckige Halsausschnitt zu sehen ist, einen Mantel, der auf der rechten Schulter von einer runden Schließe zusammengehalten wird. Der Kopf ist leicht geneigt und nach (von der Figur aus) rechts gedreht. Die Büste ist zu ihrem Gegenstück, der Büste des hl. Sebastian (Inv.-Nr. 99/8), spiegelbildlich angelegt.
Die Büste und ihr Volutensockel mit der Aufschrift "S.ERASM/VS" sind aus einem Stück geschnitzt. Dem Werkstück wurde lediglich bei der vom Betrachter aus rechten unteren Volute des Sockels ein Stück angefügt. Die Sockelplatte ist für sich gearbeitet und mit Holzdübeln befestigt.
Die Rückseite ist flach. Der Hinterkopf ist abgeschrägt für einen Heiligenschein, dessen Befestigungsloch noch zu sehen ist. In die Rückseite sind in der Mitte die Buchstaben "MV" für Martin Vinazer eingeschnitten, das Gegenstück trägt die Jahreszahl "1725". Senkrecht angeschraubt ist ein aus Eisen geschmiedeter Haltegriff.
Der Vorbesitzer, Herr Böhm, hat die beiden Büsten in den 1970er oder den frühen 1980er Jahren bei Ruef, München, ersteigert. Ein verwandtes Büstenpaar von gekrönten weiblichen Heiligen von Martin Vinazer, 1716 datiert, wurde am 19.06.1990 bei Neumeister, München, versteigert (Kat.-Nr. 58 mit Abb.; Schätzpreis: 5.500,00 DM).
Die Büste und ihr Volutensockel mit der Aufschrift "S.ERASM/VS" sind aus einem Stück geschnitzt. Dem Werkstück wurde lediglich bei der vom Betrachter aus rechten unteren Volute des Sockels ein Stück angefügt. Die Sockelplatte ist für sich gearbeitet und mit Holzdübeln befestigt.
Die Rückseite ist flach. Der Hinterkopf ist abgeschrägt für einen Heiligenschein, dessen Befestigungsloch noch zu sehen ist. In die Rückseite sind in der Mitte die Buchstaben "MV" für Martin Vinazer eingeschnitten, das Gegenstück trägt die Jahreszahl "1725". Senkrecht angeschraubt ist ein aus Eisen geschmiedeter Haltegriff.
Der Vorbesitzer, Herr Böhm, hat die beiden Büsten in den 1970er oder den frühen 1980er Jahren bei Ruef, München, ersteigert. Ein verwandtes Büstenpaar von gekrönten weiblichen Heiligen von Martin Vinazer, 1716 datiert, wurde am 19.06.1990 bei Neumeister, München, versteigert (Kat.-Nr. 58 mit Abb.; Schätzpreis: 5.500,00 DM).
BV002539476
Zum Objekt: Erwerbungsbericht Bayerisches Nationalmuseum 2001, in: Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst, 3. Folge, Bd. 52, München 2001, S. 274, Abb. 1, S. 273
Taxonomy
Büste