Sammlung

Schnabelkanne mit Wappen des Herzogs Ernst von Bayern (1500-1560)

Künstler/in
Wolfgang Vitl, Paul Dax (?), Glashütte Hall in Tirol
Entstehung
Hall, Österreich, Tirol
Datierung
um 1535/1538
Material
Glas: Sodaglas, entfärbt, kalt bemalt, vergoldet
Maße
H. 33,6 cm, B. 26 cm, T. 18 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 22)
Inventarnummer
G 517
Bezug
Zugang
Überweisung 1855, Aus den Königlichen Sammlungen des Hauses Wittelsbach

Die elegante Schnabelkanne mit dem Wappen Herzog Ernsts von Bayern (1500-1560) gehört zu den in erstaunlicher Zahl erhaltenen kostbaren höfischen Tiroler Glasgefäßen der Renaissance. Diese zählen aufgrund ihrer hohen Qualität zum Besten aus dem Bereich der à la façon de Venise gearbeiteten Gläser. Für den aufwendigen Dekor verwendete man kalt aufgemalte, zum Teil mit Metallfolie hinterlegte Farben und reiche Vergoldung. Die Mehrzahl der Hütten befand sich in Hall, so auch die des Augsburgers Wolfgang Vitl, die mit Hilfe italienische Glasmacher betrieben wurde.

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Zum Objekt: Mus.-Kat. Rainer Rückert, Die Glassammlung des Bayerischen Nationalmuseums (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 17,1-2), München 1982, Kat.-Nr. 131

BV045468042
Zum Objekt: Annette Schommers, Venedig oder Tirol?. Zur Lokalisierung einiger Hohlgläser des 16. Jahrhunderts mit Kaltbemalung im Bayerischen Nationalmuseum, in: Annales du 20e Congrès de l'Association Internationale pour l'Histoire du Verre Fribourg / Romont 7-11 septembre 2015, Romont 2017, S. 467-473, S. 467-473 (mit Abb.)

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