Sammlung

Glasgemälde: Hl. Andreas aus Kloster Tegernsee

Künstler/in
Entstehung
Bayern
Datierung
2. Hälfte 13. Jh.
Material
Glas, Hüttenglas, bemalt; Bleiruten: Glaserblei
Maße
H. 65 cm, B. 48 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 1)
Inventarnummer
G 924
Bezug
Zugang
Zugang 1864, Glasmalereianstalt, München

Das kleine und zugleich älteste Werk unter den ausgestellten Glasgemälden des Bayerischen Nationalmuseums stammt nach einer späteren Nachricht aus Kloster Tegernsee, der einst wichtigsten Benediktinerabtei Oberbayerns. Die Beschrift weist den Heiligen als Andreas aus, doch zeigt ihn die Scheibe nicht am vertrauten X-förmigen Kreuz. Vielmehr ist die Darstellung des Martyriums des Apostels den Wiedergaben des Erlösungstodes Christi angenähert. Das fragile Werk ist nicht vollständig erhalten; das Gewand des Apostels ist ebenso erneuert wie Teile des blauen Grundes. Einzelne Gläser mögen ursprünglich für andere Fenster bestimmt gewesen sein. Die für romanische Glasmalerei typische gleichmäßige Füllung des Grundes mit Ranken wurde - wohl mit Hilfe von Schablonen - aus der dünnen Bemalung mit Schwarzlot ausgespart.

BV005113608
Zum Objekt: Mus.-Kat. Johannes Schinnerer, Katalog der Glasgemälde des Bayerischen Nationalmuseums (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 9), München 1908, Kat.-Nr. 1

BV021682810
Zum Objekt: Das Bayerische Nationalmuseum 1855-2005. 150 Jahre Sammeln, Forschen, Ausstellen, Renate Eikelmann, Ingolf Bauer, Birgitta Heid, Lorenz Seelig (Hrsg.), München 2006, S. 269, Abb. 75

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