Sammlung

Kurfürstenkrug (braun) mit Maskarons, sieben Kurfürstenwappen und Deckel

Künstler/in
Entstehung
RAEREN, Rheinland
Datierung
dat. 1603
Material
Steinzeug (braun), Zinn, glasiert
Maße
H. 20,5 cm, H. 22 (mit Deckel), Dm. 7,4 (Fuß)
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
Ker 1010
Bezug
Zugang

Hals gegen die runde Mündung und Schulter von Wulstringen abgesetzt. Gewölbte Schulter, Profile mit Hohlkehlen und vorspringenden Wulstreifen über dem annähernd geraden Leib. Ablauf einspringend. Runder Wulstfuß. Henkel in der Mitte gekehlt in keilförmigen langen Dorn am Leibe auslaufend. Zinndeckel mit durchbrochenem Scharnierheber, einmal abgesetzt. Dekor: um den Hals vorn aus Hohlform 3 ovale Maskarons, die durch Rankenwerk mit je einer Mittelrosette in den verbindenden Feldern zusammengehalten sind. Auf der Schulter eingestempelte breite stehende Palmetten. Der Wulstreifen über dem Mittelfries mit Schuppenprofil. Mittelfries: Rundbogen, die von Bündelsäulchen getragen sind. Die von den Halbfiguren der 7 Kurfürsten überragten Kurwappen. Beischriften in den Zwickelm neben weiblichen Hermenköpfen, von links nach rechts: B: SV: TR(ier) B: SV COL (Cöln): B: SV: ME(tz) ROM: KAI: (Kaiser mit böhm. Löwen) PA: GRA (Pfalzgraf am Rhein) HA: SV.S (Herzog z. Sachsen) BRA: BV: (Brandenburg) letzten neben dem Wappen die Jahreszahl 16-03. Ablauf durch Furchenbänder in 6 Felder geteilt mit eingestempelten hängenden Palmetten. Glasur: Rotbraun iris
Bei den letzten neben dem Wappen die Jahreszahl 16-03. Ablauf durch Furchenbänder in 6 Felder geteilt mit eingestempelten hängenden Palmetten. Glasur: Rotbraun irisierend, Teil des Ablaufs und Fußes grau.

BV014730358
Otto von Falke, Das Rheinische Steinzeug, Bd. II, Raeren und der Westerwald, 1908, S. 53 ff.

Systematik

Kurfürstenkrug

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