Sammlung

Hl. Bischof (Figur)

Künstler/in
Jörg Lederer
Entstehung
Kaufbeuren, Schwaben
Datierung
um 1525
Material
Figur: Lindenholz, ausgehöhlt (Rückseite), polychrom gefasst
Maße
Figur: H. 28,6 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
MA 1785
Bezug
Zugang

Der stehende Bischof hält in der Linken das Pedum, die rechte Hand ist vorgestreckt. Er ist bekleidet mit Albe, Amikt, Dalmatik, Pluviale und Mitra.
Das Figürchen stammt wohl von einer Stütze, die die Nischen eines Altarschreins voneinander trennte. Solche Stützen hat Lederer bei den Altären in der Blasiuskapelle von Kaufbeuren, in Latsch oder Stuben (vgl. Dussler 1963, Abb. 105, 121 und 93) benutzt. Charakteristisch für den Stil Lederers ist die schräg über die Vorderseite des Körpers gezogene Mantelpartie, die aufgeweht von unten sich im oberen Teil weich staucht. Dieses Motiv wird durch die Farbgebung Vergoldung und Azuritblau besonders betont. Vergleichbares zeigt ein hl. Johannes Evangelist (München, Bayerisches Nationalmuseum; s. Dussler 1963, Abb. 138)

BV019683582
Zum Objekt: Alfred Schädler, Die "Alpenländische Galerie" in Kempten, ein künftiges Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums, in: Allgäuer Geschichtsfreund, Blätter für Heimatforschung und Heimatpflege Heft 83/84, 1984, S. 64

BV004629886
Zum Objekt: Mus.-Kat. Hans Peter Hilger, Alpenländische Galerie Kempten. Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums, München, BNM (Hrsg.), München 1991, S. 129 (mit Abb.), Kat.-Nr. 104

Systematik

Bildwerk [Plastik, Skulptur] - Figur (Mensch) - Figur

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