Sammlung
Hl. Stephanus (Figur)
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- –
- Datierung
- um 1470/1480
- Material
- Figur: Lindenholz
- Maße
- Figur: H. 87,7 cm, B. 33 cm, 23,5 cm
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- MA 4181
- Bezug
- –
- Zugang
- Geschenk 1907
Der Heilige steht auf polygonaler Plinthe. Als einer der Erzdiakone trägt er Albe, Amikt und Dalmatik. Ein Haarkranz umgibt das sonst kahle, bartlose Haupt. In der herabhängenden Rechten hält er einen Stein, in der linken ein offenes Buch, seine Attribute. Sein Märtyrertod durch Steinigung ist in der Apostelgeschichte(Apg 7,54-60) überliefert. Stilistisch steht die Figur den hll. Laurentius und Stephanus aus Lorenzen im Pustertal (Innsbruck, Ferdinandeum; vgl. Theodor Müller, Gotische Skulptur in Tirol, Innsbruck/Wien 1976, Abb. 109) nahe, auch der Stil des Meisters Lienhard von Brixen (vgl. Müller 1976, Abb. 102-106) liegt nicht fern, ein Stil, der noch in der Jahrhundertmitte bei Hans Multscher und Jakob Kaschauer wurzelt.
BV004629886
Zum Objekt: Mus.-Kat. Hans Peter Hilger, Alpenländische Galerie Kempten. Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums, München, BNM (Hrsg.), München 1991, S. 45 (mit Abb.), Kat.-Nr. 29
Systematik
Bildwerk [Plastik, Skulptur] - Figur (Mensch) - Figur