Sammlung

Pietra-Dura-Bild: Hl. Katharina

Künstler/in
Entstehung
Prag, Tschechische Republik
Datierung
Anfang 17. Jh.
Material
Schiefer, Halbedelsteine (Auflage), Pietra dura
Maße
H. 23,5 cm, B. 17 cm; mit Rahmen: H. 32,8 cm, B. 26,5 cm
Standort
Kunst- und Wunderkammer Burg Trausnitz
Inventarnummer
R 2766
Bezug
Inv.-Nr. R 2763 - R 2777 (Pietra-Dura-Bilder)
Zugang
Überweisung 1857, Aus den Königlichen Vereinigten Sammlungen

Die Tafel mit der Heiligen-Darstellung ist als eine Art Steinmosaik aus verschiedenen Marmorsorten und Halbedelsteinen zusammengesetzt. Diese Technik wurde bereits Ende des 16. Jahrhunderts in den Großherzoglichen Werkstätten der Medici in Florenz entwickelt und führte zur Herstellung von Bildtafeln, die als Dekor von kostbaren Möbeln und Kästchen, aber auch als eigenständige Bilder an den Fürstenhöfen Europas begehrt waren. Auch Kaiser Rudolf II. schätzte Pietra-Dura-Arbeiten, so dass er an seinen Hof in Prag einige der besten italienischen Steinschneider berief. Unter diesen war auch Cosimo Castrucci, der für die böhmischen Kunsthandwerker zum Vorbild wurde.

BV019631645
Zum Objekt: Mus.-Kat. Kunst- und Wunderkammer Burg Trausnitz. Rundgang durch die Kunst- und Wunderkammer, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2004, S. 60, Kat.-Nr. II.14/23

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