Sammlung

Tod Mariens vom Chorgestühl der Münchner Frauenkirche (Relief)

Künstler/in
Ignaz Günther
Entstehung
München
Datierung
1774 (dat.)
Material
Lindenholz, vergoldet
Maße
H. 112,0 cm, B. 43,0 cm, T. 7,0 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 42-43)
Inventarnummer
R 7093
Bezug
Zugang
Geschenk 1898, Gabriel und Emanuel von Seidl, München

Reliefs vom Chorgestühl der Münchner Frauenkirche. Die Ausstattung der Münchner Frauenkirche wurde ab 1770 unter Leitung von Ignaz Günther behutsam renoviert. Neben neuen Portaltüren schuf er auch sechzehn Reliefs mit Szenen aus dem Marienleben, die bis ins 19. Jahrhundert die Rückwände des spätgotischen Chorgestühls zierten. Sie zählen zu den letzten Arbeiten des berühmtesten bayerischen Rokokobildhauers, der 1775 starb. Abgesehen vom Marientod, den Günther signierte, wurden die Reliefs überwiegend von Werkstattmitarbeitern ausgeführt. Besonders in der schlichten Rahmengestaltung zeigt sich die Hinwendung zum Frühklassizismus.

BV045031374
Zum Objekt: Björn Statnik, Ignaz Günther. Ein bayerischer Bildhauer und Retabel-Architekt im Europa der ausgehenden Barock- und Rokokozeit Mit einem Anhang zur Lehr- und Gesellenzeit von Johann Baptist Straub, Petersberg 2019, S. 289, Abb. 294

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