Sammlung

Börse

Künstler/in
Entstehung
Süddeutschland
Datierung
1. Drittel 18. Jh.
Material
Seide, Leinwandbindung, Stickerei, Bändchen, Flechtbändchen, Metall, Stickerei, Klöppelspitze, Leinen, Leinwandbindung, bedruckt
Maße
H. 9 cm, B. 10 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 1158
Bezug
Zugang

Die flache Börse ist aus blauem Seidentaft gefertigt und mit Seidenfäden in Rot- und Gelbtönen sowie Goldund Silberfäden bestickt: Aus einer Vasenform breiten sich spiegelgleiche Blumenranken aus. Einige Motive sind in einem Schlaufenstich ausgeführt, der jenem an der Börse Kat. Nr. 53 gleicht. Vor dem Besticken wurde der Taft mit Leinengewebe unterlegt, die losen Enden der Stickerei wurden abschließend mit rotem Wachs gesichert. Die Börsenränder sind mit Metallspitze besetzt. Als Futter dient ein mit einem Blumenmuster in Rot und Lila bedrucktes Leinengewebe. An den Rändern der kurzen Seitenschlitze oben sind rote Seidenbändchen aufgenäht. Auch finden sich Reste eines grünen Seidenfadens entlang des oberen Randes. Dies deutet darauf hin, dass hier ursprünglich ein Verschlussbügel angenäht war. Die umstochenen Löcher und die durchgezogenen blauen Flechtbändchen stellen wohl eine spätere Umänderung dar.

BV004681365
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, München, 1979: Modisches aus alter Zeit. Accessoires aus vier Jahrhunderten. Bayerisches Nationalmuseum (Hrsg.), München 1979, S. 26, Abb. 24

BV040953644
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, München, 11. April 2013 - 25. August 2013: Taschen. Eine europäische Kulturgeschichte 1500-1930, Bd. 1-2, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2013, S. 124, Kat.-Nr. 56

Systematik

Behältnis [Behälter] - Beutel

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