Sammlung

Börse

Künstler/in
Entstehung
Datierung
zwischen 1732 und 1743
Material
Seide, Wirkerei, Leinwandbindung, Metall, Wirkerei, Posamentenarbeiten
Maße
H. 10 cm, B. 13 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 1517
Bezug
Zugang

Die äußerst feine Wirkerei des flachen Beutels ist in Seiden- und Goldfäden auf klein gemustertem und dadurch glitzerndem Silbergrund ausgeführt. Auf einer Seite erscheint unter dem Kurhut und flankiert von zwei Löwen ein Schild mit dem Wappen von Philipp Carl von Eltz (1665?1743), der von 1732 bis zu seinem Tod Erzbischof von Mainz war. Das Wappen wird von zwei mit einer Schleife zusammengebundenen Palmzweigen eingerahmt. Auf der anderen Seite sind die ineinander verschlungenen Initialen »PC« des Kurfürsten unter dem Kurhut zu sehen, umgeben von zwei Lorbeerzweigen mit einer Schleife. Das Futter der Börse besteht aus lachsrotem Seidentaft, die Ränder sind mit Goldborte belegt. Am oberen Rand sind mit Goldfaden umstochene Löcher eingearbeitet, durch die ein Flechtbändchen mit aufwendigen Posamen- tenenden geführt ist. Oben sind links und rechts zwei weitere Posamentenquasten angebracht, die zum Öffnen der Börse dienen. Die Feinheit und Qualität der Ausführung sowie die Kostbarkeit des Materials entsprechen dem hohen gesellschaftlichen Rang des Besitzers dieser Börse.

BV040953644
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, München, 11. April 2013 - 25. August 2013: Taschen. Eine europäische Kulturgeschichte 1500-1930, Bd. 1-2, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2013, S. 125, Kat.-Nr. 57

Systematik

Behältnis [Behälter] - Beutel

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