Sammlung

Goldener Fingerring des Pfalzgrafen Friedrich von Pfalz-Zweibrücken-Vohenstrauß-Parkstein (1557-1597)

Künstler/in
Entstehung
Süddeutschland
Datierung
Mitte 16. Jh.
Material
Gold, gegossen
Maße
Fassung: L. 1,3 cm, B. 1,05 cm; Ring: Dm. (innen) 1,85 cm, Dm. (außen) 2,25 cm, H. (mit Fassung) 2,5 cm, B. 0,2 cm, G. 7,85 g
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 4252
Bezug
Zugang

Der goldene Ring, dessen rechteckiger Stein heute fehlt, war Teil des reichen Totenschmucks von Pfalzgraf Friedrich von Pfalz-Zweibrücken-Vohenstrauß-Parkstein (gest. 1597). Ein Vierpass aus stilisierten dreieckigen Blütenblättern bildet die Fassung des Ringes. Die schmale Schiene erweitert sich zum Ringkopf hin zu zwei rautenförmigen Querschnitten, auf deren Flächen die vierblättrige Rosette aufgesetzt ist. Der Goldschmied, der diesen Ring gestaltet hat, spielte virtuos mit der Geometrie von Dreiecksformen. In der Art, wie er diese zueinander setzte, erzeugte er Komplexität und Plastizität, sowie ein diffiziles Spiel von Licht und Schatten, das durch den ehemals vorhandenen Stein sicherlich noch gesteigert wurde./Wandinger, Barbara, 2022.04.20

BV013593212
Zum Objekt: Mus.-Kat. Karl August Bierdimpfl, Die Funde aus der Fürstengruft zu Lauingen im Bayerischen Nationalmuseum, München 1881, S. 51, Kat.-Nr. 3

BV003248087
Zum Objekt: Karen Stolleis, Die Gewänder aus der Lauinger Fürstengruft. Mit einem Beitrag über die Schmuckstücke von Irmtraud Himmelheber (Forschungshefte 3, herausgegeben vom Bayerischen Nationalmuseum München), Bayerisches Nationalmuseum (Hrsg.), München u. Berlin 1977, S. 110 f., Abb. 70, Kat.-Nr. 47

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