Sammlung
Goldene Bockelhaube
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- –
- Datierung
- um 1800
- Material
- Obermaterial: Metall, Seide, Hohlspitze; Stickerei: Metall, Glas, Seide, Leinen, Anlegetechnik, Pailletten- und Kantillenstickerei; Stickgrund: Leinen, Leinwandbindung; Futterstoff: Baumwolle, Leinwandbindung, bedruckt; Polsterung: Baumwolle (?), Watte; Zugband: Leinen, Leinwandbindung
- Maße
- –
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- T 4855
- Bezug
- –
- Zugang
- –
Die Grundform der Haube besteht aus zwei Hälften mit Mittelnaht von der Stirn zum Nacken, wobei hinten eine Ausbuchtung für den Haarknoten gestaltet ist. Vorn ist die Haube mit einer leichten Schneppe über der Stirn geschnitten und läuft zu beiden Seiten in einerm S-Schwung nach hinten. Diese Grundform ist außen aus Leinen-, innen aus Baumwollgewebe hergestellt, wobei letzteres mit kleinen bräunlichen Streublümchen bedruckt ist. Die Außenseite ist mit Ornamenten aus Hohlspitze besetzt, die in einem breiten Rand und über der Mittelnaht angeordnet sind. Die Ornamente sind durch eine Zwischenlage aus Watte plastisch gearbeitet. Ddie beiden Felder zwischen der Hohlspitze sind mit goldfarbenem Lahn besetzt und mit stilisierten Blumenranken aus Kantillen, Metallplättchen und Glassteinen bestickt. Am hinteren Rand der haube sind geflochtene Fadenschlaufen angebracht, durch die zur Weitenregulierung ein Leinenband geführt ist. An der Nackenpartie der Haube ist eine große, abstehende Schleife aus Leinengewebe angebracht, die mit goldfarbenem Lahn besetzt und mit großen Blumenranken in Pailletten- und Kantillenstickerei dekoriert ist. Die Mitte und die Ränder der Schleife sind mit Hohlspitze in Spiralmuster besetzt. Mittig ist die Schleife mit einem Faden gerafft und ebenfalls mit Hohlspitze verziert. Die angearbeitete kurze Spitze an der Stirn besteht aus Draht, der mit Leinenfaden und Metalllahn bespannt ist.
Systematik
Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube