Sammlung

Goldhaube mit Überhaube aus Tüll

Künstler/in
Entstehung
Datierung
1. H. 19. Jh.
Material
Oberstoff: Seide, Atlasbindung; Futterstoff: Leinen, Leinwandbindung, bedruckt; Stickerei: Metall, Seide, Glas, Sprengtechnik, Kantillen- und Paillettenstickerei; Spitze: Metall, Seide, Klöppelspitze mit fortlaufenden Fäden; Einfassband: Seide, Leinwandbindung; Zugband: Leinen, Leinwandbindung; Borte: Metall, Seide, Posamentenarbeit; Überhaube: Baumwolle, Maschinentüll; Besatz der Überhaube: Baumwolle, Kettwirkmaschinenspitze, Tambourstickerei
Maße
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 4851
Bezug
Zugang

Die enganliegende Haube aus cremefarbenem Atlas besitzt einen oben runden, unten gerade verlaufenden Boden und einen breiten Rand. Sie istnahezu vollflächig mit einem aufwendig gearbeiteten, symmetrischen Muster aus großen goldenen Blumenranken mit applizierten Glassteinen und -perlen bestickt. Die Haube ist mit bunt bedrucktem Leinengewebe in Streublumenmusterung gefüttert und mit hellrotem Seidenbändchen eingefasst. Im Nackenbereich ist zur Weitenregulierung ein Tunnel eingearbeitet, durch den zwei rosafarbene Leinenbändchen im Gegenzug geführt sind. Der Haubenrand ist mit Goldspitze besetzt. Die aus Tüll gefertigte Überhaube besitzt einen in Falten gelegten Boden und einen breiten Rand mit gestärktem Faltenbesatz aus doppelt gelegter Maschinenspitze, die eine stilisierte Blumenmusterung in Tambourstickerei aufweist. Die Naht bedeckt eine goldfarbene Flechtborte, die im Nackenbereich in einer Schleife sowie vier kleeblattförmigen Schlaufendekorationen endet. Nachträglich wurde innen zur Versteifung bedrucktes Papier eingeklebt.

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube

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