Sammlung

Riegelhaube

Künstler/in
Entstehung
München
Datierung
um 1810/1815
Material
Oberstoff: Metall, Seide, Lamégewebe; Stickerei: Metall, Seide, Glas, Kantillen- und Paillettenstickerei; Besatz: Metall, Seide, Hohlspitze; Futterstoff: Baumwolle, Leinwandbindung, bedruckt; Futterstoff der Schleife: Leinen, Leinwandbindung, beschichtet; Besatzstoff innen: Leinen, Drehergewebe; Versteifung: Pappe; Spitze: Leinen, Klöppelspitze mit fortlaufenden Fäden; Carcasse: Eisen, Seide, Draht, umwickelt; Bindebändchen: Leinen, Leinwandbindung
Maße
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 4897
Bezug
Zugang

Die Riegelhaube besteht aus einem oben runden, unten nahezu gerade verlaufenden Boden und einem seitlich jeweils abgerundeten Rand. Die beiden Teile sind in gewölbter Form aus Karton gearbeitet und außen mit silberfarbenem Lamégewebe bezogen, das Rankenmuster in Gold mit schwarzbraunen Konturen und grünen Blättern aufweist. Als Futter dient helles Baumwollgewebe mit einem Muster aus schwarzgepunkteten Sechsecken, die durch rote Rechtecke verbunden sind. Im unteren Bereich ist innen an der Naht links und rechts je ein rosa Bindebändchen angebracht. Die unten aufgenähte, breite Schleife besteht ebenfalls aus Karton, der außen mit Oberstoff, innen mit rosa beschichtetem Leinen bezogen ist. Der Haubenrand ist mit Goldfolie und breiter goldfarbener Hohlspitze besetzt, während die Schleifenrändern nur mit schmaler Hohlspitze verziert sind. Der Haubenboden und die Schleife sind mit Blumenbouquets in Kantillen- und Paillettenstickerei dekoriert; zusätzlich sind hier noch bunte Metallfolien und rote facettierte Glassteine appliziert. Innen ist der Haubenboden mit einer Carcasse aus weißem Haubendraht verstärkt, die mit Drehergewebe und Klöppelspitze besetzt ist.

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube

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