Sammlung

Radhaube

Künstler/in
Entstehung
Datierung
Mitte 19. Jh.
Material
Grundform: Pappe; Futterstoff: Leinen, Leinwandbindung; Einfassband: Seide, Leinwandbindung; Spitze: Metall, Seide, Hohlspitze; Unterlegstoff: Metall, Seide, Lamégewebe; Aufsatz: Metall, Draht, mit Lahn umwickelt; Dekorbänder: Seide, Jacquardgewebe; Bindebänder: Baumwolle, Leinwandbindung
Maße
Haube: Dm. 52 cm; Bindeband: L. 63 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 5811
Bezug
Zugang

An den breiten, oben abgerundeten, unten geraden Boden ist ein schmaler vorderer Rand angesetzt. Boden und Rand bestehen aus Pappe, sind außen mit Goldlamégewebe und goldfarbener Hohlspitze belegt, innen mit rot-weiß-kariertem Leinenfutter ausgestattet. Die Vorderkante des Randes ist mit Seidenband eingefasst. Im Bodenfutter ist unten links und rechts je ein Baumwollbindeband befestigt. An den Ecken des Randes sind zwei breite rosafarbene Seidenbindebänder angenäht, in die Malvenranken mit Blütenstempeln in Rosa- und Grüntönen eingewebt sind. Der große radförmige Drahtaufsatz mit 22 stralenförmig angeordneten Streben und einem geraden unteren Abschluss ist mit goldfarbener Hohlspitze bespannt. Der Haubenboden ist außen mit Goldlamégewebe und goldfarbener Hohlspitze belegt. In der unteren Partie des Aufsatzes ist breites rosafarbenes Seidenbadn so angebracht, dass mittig zwei Bänder mit Zackenenden und außen zwei Schlaufen herabhängen. Im Bereich dieser Bänderdekoration blieb die Spitze ausgepart.

BV002596995
Zum Objekt: Jahresbericht Bayerisches Nationalmuseum München 2012-2013, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2014, S. 81

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube

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