Sammlung

Tartsche der Stadt Schongau

Künstler/in
Entstehung
Datierung
zwischen 1450 und 1500
Material
Maße
H. 73 cm, B. 41,5 cm, T. 9,6 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 18)
Inventarnummer
W 376
Bezug
Inv.-Nr. W 317, W 376 - W 379 (Tartschen)
Zugang

Die Schildform der Pavese bildete sich im späten 14. Jahrhundert, als der Bewaffnung von Fußtruppen größere Beachtung geschenkt wurde. Hinter dem Längsgrat befindet sich der Griff für die Hand. Kleinere Pavesen wie diese wurden auf dem Schlachtfeld oder bei der Verteidigung der Stadtmauern eingesetzt. Die Pavese war insbesondere bei städtischen Truppen gebräuchlich, die über keine größere Reiterei verfügten. In diesem Fall tragen die Schilde das Wappen der oberbayerischen Stadt Schongau.

BV020082564
Zum Vergleich: Jakob Heinrich von Hefner-Alteneck, Trachten, Kunstwerke und Geräthschaften vom frühen Mittelalter bis zum Ende des Achtzehnten Jahrhunderts nach gleichzeitigen Originalen Bd. 6, 2. Auflage, Frankfurt am Main 1885, S. 14, Abb. Taf. 402 A-B

BV006328544
Zum Vergleich: Wappen in Bayern. Ausstellung des Bayerischen Hauptstaatsarchivs München in Verbindung mit der Bayerischen Staatsbibliothek aus Anlaß des 12. Internationalen Kongresses für genealogische und heraldische Wissenschaften (Ausstellungskataloge der staatlichen Archive Bayerns Bd. 8), Neustadt a. d. Aisch 1974, S. 22, Kat.-Nr. 2

BV041483492
Zum Objekt: Raphael Beuing, Schongauer Pavesen im Bayerischen Nationalmuseum (Der Welf; Jahrbuch des Historischen Vereins Schongau, Stadt und Land 2013 Bd. 13), Stadt und Land e.V. Historischer Verein Schongau (Hrsg.), Schongau 2013, S. 47-68, Abb. 4

BV046065285
Zum Objekt: Schilde des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit (Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München, Bd. 46 Schriften der Forschungsstelle Realienkunde, Bd. 4), Raphael Beuing, Wolfgang Augustyn (Hrsg.), Passau 2019, S. 152-154 (mit Abb.)

Systematik

Tartsche

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