Sammlung

Arkanumskoffer der Frankenthaler Porzellanmanufaktur

Künstler/in
Johann Adam Bergdoll, Simon Feilner, Porzellanmanufaktur Frankenthal
Entstehung
Frankenthal
Datierung
1765
Material
Koffer: Holz, Leder, Wolle; Materialproben (Scheiben): Porzellan, glasiert, vergoldet (teilweise), Mineralien und andere Rohstoffe; Pläne: Papier
Maße
Korpus: H. 12,7 cm, B. 43 cm, T. 28 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 95)
Inventarnummer
13/156.1-97
Bezug
Zugang
Überweisung der Königlichen Generaldirektion der Berg-, Hütten- und Salzwerke, München, 1913

Das Geheimnis der Porzellanherstellung, dem man in Europa erst 1707/08 in Meißen auf die Spur gekommen war, wurde als Arkanum bezeichnet und streng gehütet. Dieser Koffer ist ein einzigartiges Dokument für die erfolgreiche Produktion des begehrten Materials in Europa. Er enthält originale Materialproben - darunter die Grundbestandteile von Porzellan, Kaolin, Quarz und Feldspat - der 1755 gegründeten Frankenthaler Porzellanmanufaktur sowie Farbmuster aus der Zeit um 1770. Zudem zeigen sechs Pläne aus dem Jahr 1765 eine Mahlmaschine zur Aufbereitung der Porzellanmasse in drei Ansichten und drei Brennöfen, deren Bau sehr kompliziert war. Nach Auflösung der Frankenthaler Manufaktur unter Napoleon gelangte der Koffer um 1800 nach München an die Oberbehörde der Nymphenburger Porzellanmanufaktur.

BV023410875
Zum Objekt: Töpferöfen - Pottery kilns - Fours de potiers. Die Erforschung frühmittelalterlicher bis neuzeitlicher Töpferöfen (6.-20. Jh.) in Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Österreich und der Schweiz [aus Anlaß des 40. Internationalen Hafnerei-Symposiums in Obernzell, Bayern, 2007] (Basler Hefte zur Archäologie, Bd. 4), Andreas Heege (Hrsg.), Basel 2007, Abb. Auf der CD-ROM

BV041123069
Zum Objekt: Kat. A History of Eighteenth-Century German Porcelain. The Warda Stevens Stout Colection, Dixon Gallery and Gardens (Hrsg.), Easthampton 2013, S. 105-115, Abb. 4

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