Sammlung

Textiler Halsschmuck in Schwarz

Künstler/in
Entstehung
Unterfranken (?)
Datierung
2. Hälfte 19. Jh.
Material
Bänder: Seidenmoiree, gewebt; Stränge: Seidenfaden, schwarz, gewebtes Schlaufengebilde, das eine dicke Schnur ergibt
Maße
B. 41,0 cm, L. 85,0 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
L 28/1611
Bezug
Zugang
Unbefristete Leihannahme 1928

Textiler Halsschmuck ganz in Schwarz, ähnlich einer mehrsträngigen Halskette mit vierzehn "Schnüren", am Halsverschluss hängen rückseitig zwei Paar breite Seidenmoiree-Bänder herab
Jeder einzelne "Schnur" ist aus Seidengarn gefertigt, das fünfsträngig läuft und in dicht aufeinanderfolgende kleine Schlaufen (0,5cm) gelegt ist. Sie ähnelt einer Endlos-Raupe.
Die vierzehn Stränge des Halsschmucks haben zunehmende Länge. Ein fünfzehnter, 80cm langer "Strang" besteht aus einem Stück raffinierter, durchbrochener, schwarzer Borte, auf deren Mittelfaden schwarze Perlen gefädelt sind. Die Enden der Stränge sind auf kleinen schwarzen Baumwollflecken festgenäht, die mit Öse und Haken im Nacken den Halsverschluss bilden. Zusätzlich sind an diesen Stoffstückchen auf jeder Seite zwei unterschiedlich lange Seidenmoireebänder angenäht. Die längeren zwei davon sind angestückt und an den Enden mit einem schwarzen Samtbändchen, einem Stück von der durchbrochenen Borte besetzt, außerdem ist ein Stück schwarze Spitze angesetzt. Ein schwarzes Samtband, das den Hals umschließt, verleiht dem Ganzem Halt.
(Systematik: Schmuck)

BV021499628
Zum Vergleich: Claudia Selheim, Die Entdeckung der Tracht um 1900. Die Sammlung Oskar Kling zur ländlichen Kleidung im Germanischen Nationalmuseum ; Bestandskatalog GNM, Nürnberg 2005, S. 160-164, Abb. 134 - 138

Systematik

Schmuck

Weitere Werke