Sammlung

Schwarzer Zylinder

Künstler/in
Entstehung
München
Datierung
zwischen 1902 und 1910
Material
Oberstoff: Seide, Plüsch; Oberstoff der Krempenunterseite: Wolle, Köperbindung; Grundform: Pappe; Hutband: Seide, Leinwandbindung; Einfassband: Seide, Leinwandbindung; Futterstoff des Bodens: Seide, Pékin; Futtestoff des seitlichen Kopfteils: Seide, Leinwandbindung; Schweißband: Leder; Zugbänder: Seide, Geflecht; Versteifung: Papier; Trauerflor: Wolle, Filz
Maße
H. 17,5 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
29/227.1
Bezug
Zugang

Der Zylinderhut besitzt ein konkav geformtes Kopfteil und eine beidseitig aufgebogene Krempe. Er besteht aus Pappe und ist außen mit schwarzem Seidenplüsch bezogen. Lediglich die Krempenunterseite ist mit feinem schwarzem Wollköper besetzt. Der Krempenrand ist mit schwarzem Seidenripsband eingefasst. Das an der linken Seite zu einer Schleife gebundene, breite Hutband besteht ebenfalls aus schwarzem Seidenrips, der jedoch feiner ist. Das Kopfteil ist von innen mit Papier versteift und am Boden mit in sich gestreiftem cremefarbenem Seidengewebe gefüttert. Dort ist in der Mitte in Schwarz der Firmenstempel aufgedruckt: In einer von zwei Adlerköpfen flankierten Jugendstilumrandung mit dazwischen prangendem bayerischen Königswappen steht: "J. A. SEIDL / HUTFABRIKANT K. B. HOFLIEFERANT / MÜNCHEN / SCHÜTZENSTR. 12 KARLSPLATZ 24 / WEINSTRASSE / NEUES RATHAUS / FA. C. DEIBL". Darunter sind die goldenen Lettern "Dr M" aufgeklebt. Seitlich ist das Kopfteil mit cremefarbenem Taft gefüttert. Das Schweißband besteht aus hellbraunem Leder. Hinten sind dort am oberen Rand zwei cremefarbene Seidentressen durch viele kleine schräge Einschnitte geführt und mittig zu einer Schleife gebunden. Am Kopfteil ist außen ein breiter Trauerflor aus schwarzem Filz angebracht./Pietsch, Dr. Johannes, 2020.05.13
(Systematik: Kleidung - Accessoire - Hut)

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