Sammlung

Männerlederschuh

Künstler/in
Entstehung
Deutschland
Datierung
zwischen 1670 und 1700
Material
Leder (grob)
Maße
H. 11,0 cm, L. 27,0 cm, B. 10,0 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
30/544
Bezug
Inv.-Nr. 30/539 - 30/545 (Bekleidung eines Mannes, Moorleiche)
Zugang
Überweisung 1930, Polizeidirektion München

Flacher Halbschuh. Seitlich abgeschnittene, kurze Laschen werden mittels lederner Bindebänder über dem Rist zusammengeschnürt. Schräge Seitennähte, nach außen gezogene Fersennaht. Ausschnitt- wie Laschenkante ungesäumt. Ledersohle aus mindestens drei Schichten, der keilförmige Absatz aus vielen Lagen verschiedenen großer Lederflicken. Der Schuh gehört zum Fund einer Moorleiche, deren grobe Wollkleidung, bestehend aus Mantel, Rock, Weste, samt Hosenträger und Hut, ebenfalls im Museum aufbewahrt wird. Der der Kleidung nach einfache Mann aus dem Volk wurde ? wie die von der Verletzung herrührenden Schnitte in der Kleidung offenbar- durch Stiche in den Rücken und in die Schulter getötet. (AK BNM. Schuhe. 1991)

BV004672191
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, München, 12. Dezember 1991 bis 30. April 1992: Schuhe. Vom späten Mittelalter bis zur Gegenwart, Saskia Durian-Ress (Hrsg.), München 1991, Abb. S. 100, Kat.-Nr. 123

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Schuhwerk - Schuh

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