Sammlung

Hl. Johannes aus einer Kreuzigungsgruppe (Relief)

Künstler/in
Entstehung
Niederrhein
Datierung
Ende 15. Jh.
Material
Silber, getrieben, gegossen, ziseliert, vergoldet (teilweise)
Maße
H. 11,4 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
30/831
Bezug
Inv.-Nr. 30/826 und 30/831 (Relieffiguren von einem Buchdeckel)
Zugang
Ankauf 1930, Aus der Sammlung Dr. Albert Figdor, Wien

Die Silberfigur des Hl. Johannes gehörte zusammen mit der trauernden Maria (Inv.-Nr. 30/826) ursprünglich zu einer Kreuzigungsgruppe und stammt von einem Buchdeckel, wie die vergleichbare Komposition eines Epistolars in der ehemaligen Stiftskirche zu Kleve belegt. Auch stilistisch sind die in starkem Hochrelief gearbeiteten Statuetten der Kunst des Niederrheins zuzuweisen. Die expressiven Gestalten - charakterisiert durch die starke Biegung der Körper wie durch die ausgesprochen plastische Faltenbildung - gemahnen an eine kleinformatige Kreuzigungsgruppe im Xantener Dom aus dem Umkreis des Dries Holthuys. Zweifellos gehen die Modelle der überwiegend getriebenen Silberfiguren auf einen bedeutenden Bildhauer zurück.

BV013254169
Zum Objekt: Mus.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum. Handbuch der kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2000, S. 61 (mit Abb.)

BV023485718
Zum Objekt: Bayerisches Nationalmuseum. Handbuch der kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen Neuauflage. Auflage, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2008, S. 61 (mit Abb.)

BV036106631
Zum Objekt: Bayerisches Nationalmuseum. Handbook of the collections of art and cultural history, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2009, S. 61 (mit Abb.)

Sammlung

Sammlung Figdor

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