Sammlung

Kerzenleuchter

Künstler/in
Entstehung
Datierung
2. Drittel 19. Jh.
Material
Silber, gepresst
Maße
H. 29,0 cm, B. 14,4 cm, T. 14,4 cm, G. 299,1 g
Standort
Abgabe
Inventarnummer
39/78
Bezug
Zugang
Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber: zusammen mit BNM Inv.-Nrn. 39/34, 39/86-87) 1939

Leuchter, achtmal abgesetzter, abgetreppter Viereckfuß, der sich nach oben verjüngt. Achteckplatte. Darauf achteckiger Balusterschaft mit Vasentülle.

BV045201732
Zum Objekt: Lorenz Seelig, Die Zwangsablieferung von Silbergegenständen aus jüdischem Besitz in München 1939 - 1940, in: Kulturgutverluste, Provenienzforschung, Restitution : Sammlungsgut mit belasteter Herkunft in Museen, Bibliotheken und Archiven (MuseumsBausteine, Bd. 10), Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.), München 2007, S. 125-141, S. 125-141

BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 94 (mit Abb.)

BV046344498
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116, Abb. S. 116

BV047371500
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2019, Johannes Gramlich, Stephan Kellner (Hrsg.), Passau 2020, S. 72

BV043964318
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2020, Johannes Gramlich, Antonella Schuster (Hrsg.), Passau 2021, S. 79-81

Befund

Auf der Oberseite der Sockelplatte: nicht zu bestimmende gravierte Marke "V", ohne Rahmung; Lötigkeitszeichen "13", ohne Rahmung. Auf der Unterseite der Sockelplatte: handschriftlich mit roter Farbe "39/78" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums)./A.G., 2018

Forschung

1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1969 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Bezirksfinanzdirektion München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1969 nicht neu inventarisiert: 39/78.
1939 von Prof. Dr. jur. Karl Alexander Neumeyer (1869 München - 1941 München) und seiner Ehefrau Anna Louise Neumeyer, geb. Hirschhorn (1879 Mannheim - 1941 München), als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 - zusammen mit BNM Inv.-Nrn. 39/78, 39/86-87 - an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 344. 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 344) für RM 35,00.- (Silber: 300,0 g). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018

Sammlung

NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut

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