Sammlung

Löffel

Künstler/in
Johann Christian Sick
Entstehung
Stuttgart
Datierung
1. Viertel 19. Jh. (wohl)
Material
Silber
Maße
H. 2,3 cm, B. 4,1 cm, L. 21,3 cm, G. 56,1 g
Standort
Abgabe (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
39/102
Bezug
Zugang
Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber: zusammen mit BNM Inv.-Nrn. 39/103-105) 1939, 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1969 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Bezirksfinanzdirektion München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1969 nicht neu inventarisiert: 39/102.

Löffel

BV008210733
Zum Beschauzeichen: Kat. Der Goldschmiede Merkzeichen. Deutschland N - Z, Bd. 3, Frankfurt am Main 1925, S. 323, Kat.-Nr. 4624

BV045201732
Zum Objekt: Lorenz Seelig, Die Zwangsablieferung von Silbergegenständen aus jüdischem Besitz in München 1939 - 1940, in: Kulturgutverluste, Provenienzforschung, Restitution : Sammlungsgut mit belasteter Herkunft in Museen, Bibliotheken und Archiven (MuseumsBausteine, Bd. 10), Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.), München 2007, S. 125-141, S. 125-141

BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 100 (mit Abb.)

BV046344498
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116

Befund

Auf der Unterseite der Laffe: Meisterzeichen 'SICK in Queroval', für Johann Christian Sick (1766-1824); Beschauzeichen 'Springendes Pferd in Rund', mit dem gravierten Jahresbuchstaben "S", für Stuttgart, 18.-19. Jh.; Tremolierstich. Auf der Oberseite der Laffe: handschriftlich mit blauer Farbe "139" (unbekanntes Nummernsystem; vgl. BNM Inv.-Nrn. 39/103-105, 40/77); auf dem Rest eines weißen Papieraufklebers handschriftlich mit schwarzer Farbe "(?)9/" (unbekanntes Nummernsystem). Auf der Unterseite des Griffs: handschriftlich mit roter Farbe "39/102" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums)./A.G., 2018

Forschung

1939 von Erich Eugen Rosenberg (1881 Hannover - 1957 München) und seiner Ehefrau Hermine Rosenberg, geb. Hess (1886 München - 1967 München), als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 - zusammen mit BNM Inv.-Nrn. 39/103-105 - an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 1062. 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 1062) für RM 4,00.- (Silber: keine Gewichtsangabe). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018

Sammlung

NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut

Weitere Werke