Sammlung
Henkelschale
- Künstler/in
- Christian Friedrich Temler
- Entstehung
- Augsburg
- Datierung
- 1825 (?)
- Material
- Silber, vergoldet (schwach, innen), getrieben, gegossen, geprägt
- Maße
- H. 15,8 cm, B. 16,0 cm, Dm. 11,5 cm, G. 219,7 g
- Standort
- Abgabe (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- 39/98
- Bezug
- –
- Zugang
- Überweisung (durch die Bezirksfinanzdirektion München) 1969, 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1969 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Bezirksfinanzdirektion München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1969 nicht neu inventarisiert: 39/98.
BV037661220
Zum Beschauzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007,
BV000960154
Zum Beschauzeichen: Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529-1868. Meister, Marken, Werke. Band III: Meister, Marken, Beschauzeichen, München 1980, Kat.-Nr. 310
BV037661220
Zum Meisterzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. 2638k (?)
BV000960154
Zum Meisterzeichen: Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529-1868. Meister, Marken, Werke. Band III: Meister, Marken, Beschauzeichen, München 1980, Kat.-Nr. 2638
BV045201732
Zum Objekt: Lorenz Seelig, Die Zwangsablieferung von Silbergegenständen aus jüdischem Besitz in München 1939 - 1940, in: Kulturgutverluste, Provenienzforschung, Restitution : Sammlungsgut mit belasteter Herkunft in Museen, Bibliotheken und Archiven (MuseumsBausteine, Bd. 10), Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.), München 2007, S. 125-141, S. 125-141
BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 85 (mit Abb.)
BV046344498
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116
Befund
Auf der Außenseite der Wandung: Meisterzeichen 'CFT in Querrechteck (mit abgeschrägten Ecken)', für Christian Friedrich Temler (Meister 1796, gest. 1829), das Meisterzeichen ist durch Abrieb stark verunklärt; Beschauzeichen 'Pyr über L in Hochoval', für Augsburg, 1825 (?) aufgrund stilistischer Merkmale des Objekts. Keine Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums auf dem Objekt vorhanden./A.G., 2018
Forschung
1939 von Dr. jur. August Kronacher (1879 Bamberg - 1944 La Paz) und seiner Ehefrau Sophie Kronacher, geb. Railing (1888 München - ? England), als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 456. 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 456) für RM 80,00.- (Silber: 220,0 g). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018
Sammlung
NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut