Sammlung

Schöpflöffel

Künstler/in
Abraham Christian Grabe
Entstehung
Augsburg
Datierung
1855-1856
Material
Silber
Maße
H. 5,4 cm, B. 8,1 cm, L. 37,3 cm, G. 196,1 g
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
39/148
Bezug
Zugang
Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber) 1939, 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1969 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Bezirksfinanzdirektion München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1969 nicht neu inventarisiert: 39/148.

Schöpflöffel

BV037661220
Zum Beschauzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. 3540

BV037661220
Zum Meisterzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. 2732

BV045201732
Zum Objekt: Lorenz Seelig, Die Zwangsablieferung von Silbergegenständen aus jüdischem Besitz in München 1939 - 1940, in: Kulturgutverluste, Provenienzforschung, Restitution : Sammlungsgut mit belasteter Herkunft in Museen, Bibliotheken und Archiven (MuseumsBausteine, Bd. 10), Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.), München 2007, S. 125-141, S. 125-141

BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 85-86 (mit Abb.)

BV046344498
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116

Befund

Auf der Unterseite der Laffe: Meisterzeichen 'CG in Querrechteck', für Abraham Christian Grabe (Meister 1828, gest. 1853; Grabes Witwe führte die Werkstatt bis 1855); Beschauzeichen 'Pyr über Q in Hochoval', eventuell für Augsburg, 1855-1856. Auf der Oberseite des Griffs: graviertes Monogramm "L.F.M." (kursiv). Auf der Unterseite des Griffs: handschriftlich mit roter Farbe "39/148" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums)./A.G., 2018

Forschung

1939 von Jakob Leiter (1893 Buttenwiesen - 1944 Auschwitz) und seiner Ehefrau Meta Leiter, geb. Gutmann (1888 Ingolstadt - 1944 Auschwitz), als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 1532 = Nr. 1210 der Ankaufsstelle des Städtischen Leihamts München ("Verkauf von Kunst- und Seltenheitswerten aus jüd[ischen] Silberbeständen an das Bay[erische] Nationalmuseum, München", vom 25.01.1940; BNM-Dok. 200). 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 1532/Nr. 1210) für RM 20,00.- (Silber: 200,0 g). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018

Sammlung

NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut

Weitere Werke