Sammlung

Löffel

Künstler/in
Entstehung
Meiningen (?)
Datierung
1757 (?)
Material
Silber
Maße
H. 1,6 cm, B. 4,1 cm, L. 19,9 cm, G. 42,4 g
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
39/136
Bezug
Zugang
Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber) 1939, 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1969 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Bezirksfinanzdirektion München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1969 nicht neu inventarisiert: 39/136.

Löffel

BV045201732
Zum Objekt: Lorenz Seelig, Die Zwangsablieferung von Silbergegenständen aus jüdischem Besitz in München 1939 - 1940, in: Kulturgutverluste, Provenienzforschung, Restitution : Sammlungsgut mit belasteter Herkunft in Museen, Bibliotheken und Archiven (MuseumsBausteine, Bd. 10), Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.), München 2007, S. 125-141, S. 125-141

BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 102 (mit Abb.)

BV046344498
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116

Befund

Auf der Unterseite des Stiels: Meisterzeichen (?) (verschlagen) 'RA(?) in Queroval'; 'M in Queroval', wohl für Meiningen, um 1767 - um 1780 (?). Auf der Oberseite des Griffs: auf den Resten eines querrechteckigen Papierzettels mit dreifacher roter Umrahmung handschriftlich mit schwarzer Farbe "67" (unbekanntes Nummernsystem; vgl. BNM Inv.-Nr. 39/68). Auf der Unterseite des Griffs: graviertes Monogramm "P.L.H.Z.S."; gravierte Jahreszahl "1757"; handschriftlich mit roter Farbe "39/136" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums)./A.G., 2018

Forschung

1939 von Fritz Schwager (1885 Kötzting - 1973 Ramat Hashavim) als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 283. 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 283) für RM 7,00.- (Silber: 40,0 g). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018

Sammlung

NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut

Weitere Werke