Sammlung

Becher mit Schlangenhautpunzierung

Künstler/in
Andreas Meiting
Entstehung
Augsburg
Datierung
1679-1683
Material
Silber, vergoldet
Maße
H. 8,6 cm, Dm. 7,5 cm, G. 144,0 g
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
39/188
Bezug
Zugang
Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber: zusammen mit BNM Inv.-Nr. 64/42) 1939, 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1969 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Bezirksfinanzdirektion München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1969 nicht neu inventarisiert: 39/188.

Konischer Becher mit Schlangenhautpunzierung

BV037661220
Zum Beschauzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. BZ0790

BV037661220
Zum Meisterzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. 1767e)

BV045201732
Zum Objekt: Lorenz Seelig, Die Zwangsablieferung von Silbergegenständen aus jüdischem Besitz in München 1939 - 1940, in: Kulturgutverluste, Provenienzforschung, Restitution : Sammlungsgut mit belasteter Herkunft in Museen, Bibliotheken und Archiven (MuseumsBausteine, Bd. 10), Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.), München 2007, S. 125-141, S. 125-141

BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 110 (mit Abb.)

BV046344498
Zum Objekt: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116

Befund

Auf der Unterseite des Bodens: Meisterzeichen 'AM in Queroval', für Andreas Meiting (Meister um 1679, gest. 1712), der rechte Segmentbogen des rahmenden Querovals der Punze scheint bereits abgenutzt, die Umrahmung näher an den Buchstaben "M" gerückt zu sein; Beschauzeichen 'Pyr', für Augsburg, 1679-1683; Tremolierstich. Auf der Außenseite der Wandung unterhalb des oberen Randes: handschriftlich mit roter Farbe "39/188" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums)./A.G., 2018

Forschung

1939 von Erna Weimersheimer (1900 Ichenhausen - ? Piaski) als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 - zusammen mit BNM Inv.-Nr. 64/42 - an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 1595 = Nr. 1313 der Ankaufsstelle des Städtischen Leihamts München ("Verkauf von Kunst- und Seltenheitswerten aus jüd[ischen] Silberbeständen an das Bay[erische] Nationalmuseum, München", vom 25.01.1940; BNM-Dok. 200). 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 1595/Nr. 1313) für RM 29,00.- (Silber: 145,0 g). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018

Sammlung

NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut

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