Sammlung
Gewürzdose
- Künstler/in
- Johann Ludwig I Schoap
- Entstehung
- Augsburg
- Datierung
- 1721-1725
- Material
- Silber, getrieben, gegossen
- Maße
- H. 4,6 cm, B. 6,7 cm, T. 5,2 cm, G. 100,4 g
- Standort
- Abgabe (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- 39/221
- Bezug
- –
- Zugang
- Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber: zusammen mit BNM Inv.-Nrn. 39/68-69, 39/84-85, 64/44) 1939, 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1969 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Bezirksfinanzdirektion München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1969 nicht neu inventarisiert: 39/221.
BV037661220
Zum Beschauzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. BZ1560
BV000960154
Zum Beschauzeichen: Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529-1868. Meister, Marken, Werke. Band III: Meister, Marken, Beschauzeichen, München 1980, Kat.-Nr. 192
BV037661220
Zum Meisterzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. 1902m
BV037981621
Zum Objekt: Matthias Weniger, Die Sammlungen Siegfried Lämmle und Ludwig Gerngroß im Bayerischen Nationalmuseum 1938-1953 (Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturverluste, Bd. 3), in: Entehrt. Ausgeplündert. Arisiert. Entrechtung und Enteignung der Juden, hrsg. von der Koordinierungsstelle für Kulturverluste Magdeburg, bearb. von Andrea Baresel-Brand, Magdeburg 2005, S. 291-308, S. 291-308
BV045201732
Zum Objekt: Lorenz Seelig, Die Zwangsablieferung von Silbergegenständen aus jüdischem Besitz in München 1939 - 1940, in: Kulturgutverluste, Provenienzforschung, Restitution : Sammlungsgut mit belasteter Herkunft in Museen, Bibliotheken und Archiven (MuseumsBausteine, Bd. 10), Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.), München 2007, S. 125-141, S. 125-141
BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 75 (mit Abb.)
BV046344498
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116
Befund
Auf der Unterseite des Bodens: Meisterzeichen 'LS in Queroval', für Johann Ludwig I Schoap (Meister 1695, gest. 1741), die Punze ist übereinander, leicht verschoben nach rechts, zweimal eingeschlagen; Beschauzeichen 'Pyr in Topf in Hochoval', für Augsburg, 1721-1725; handschriftlich mit schwarzer und weißer Farbe "39/221" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums). Auf der Innenseite des Bodens und auf der Unterseite des Deckels: handschriftlich mit roter Farbe "39/221" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums)./A.G., 2018
Forschung
1939 von Emma (1872 München - 1942 Theresienstadt) und Mathilde Gerngroß (1875 München - 1942 München) als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 - zusammen mit BNM Inv.-Nrn. 39/68-69, 39/84-85, 64/44 - an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 276. 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 276) für RM 20,00.- (Silber: 105,0 g). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018
Sammlung
NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut