Sammlung
Becher
- Künstler/in
- Friedrich Lissner
- Entstehung
- Aschaffenburg
- Datierung
- zwischen 1800 und 1839
- Material
- Silber, getrieben, geprägt, vergoldet (teilweise)
- Maße
- H. 9,2 cm, Dm. 7,2 cm, G. 141 g
- Standort
- Abgabe (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- 40/16
- Bezug
- –
- Zugang
- Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber) 1940, 1940 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1969 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Bezirksfinanzdirektion München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1969 nicht neu inventarisiert: 40/16.
BV005368900
Zum Beschauzeichen: Wolfgang Scheffler, Goldschmiede an Main und Neckar. Daten, Werke, Zeichen ; vorläufige Ermittlungen, Hannover 1977, S. 1
BV005368900
Zum Meisterzeichen: Wolfgang Scheffler, Goldschmiede an Main und Neckar. Daten, Werke, Zeichen ; vorläufige Ermittlungen, Hannover 1977, Kat.-Nr. 28
BV045201732
Zum Objekt: Lorenz Seelig, Die Zwangsablieferung von Silbergegenständen aus jüdischem Besitz in München 1939 - 1940, in: Kulturgutverluste, Provenienzforschung, Restitution : Sammlungsgut mit belasteter Herkunft in Museen, Bibliotheken und Archiven (MuseumsBausteine, Bd. 10), Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.), München 2007, S. 125-141, S. 125-141
BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 70 (mit Abb.)
BV046344498
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116
Befund
Auf der Unterseite des Bodens: Meisterzeichen 'Lisner (kursiv) (?) in Querrechteck', wohl für Friedrich Lissner (1780-1839); Beschauzeichen (zweimal eingeschlagen) '13 über A (durch waagerechten Strich getrennt) in Kreis', für Aschaffenburg; handschriftlich mit roter Farbe "40/16" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums). Auf der Innenseite der Wandung unterhalb des oberen Randes: auf einem aufgeklebten querrechteckigen Papierzettel mit dreifacher blauer Umrahmung handschriftlich mit roter Farbe "x/1824": "1824" = Nummer der Ankaufsstelle des Städtischen Leihamts München ("Verkauf von Kunst- und Seltenheitswerten an das Bay[erische] Nationalmuseum München, aus dem Bestand von j[üdischen] Silber-Gegenständen", vom 23.05.1940; BNM-Dok. 200: vgl. BNM Inv.-Nrn. 39/196, 39/202, 39/210, 39/212-213, 39/219, 40/12, 40/19, 40/20, 40/24, 40/53, 40/58, 40/65, 40/77-78, 40/81, 40/88, 64/37)./A.G., 2018
Forschung
1939 von Willy Bergmann (geb. 1905 in Wertheim a.M.) als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 2001 = Nr. 1824 der Ankaufsstelle des Städtischen Leihamts München ("Verkauf von Kunst- und Seltenheitswerten an das Bay[erische] Nationalmuseum München, aus dem Bestand von j[üdischen] Silber-Gegenständen", vom 23.05.1940; BNM-Dok. 200). 1940 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 2001/Nr. 1824) für RM 29,00.- (Silber: 145,0 g). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018
Sammlung
NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut