Sammlung
Suppenlöffel
- Künstler/in
- Augustin Philipp Gläser
- Entstehung
- Augsburg
- Datierung
- zwischen 1787 und 1789 (?)
- Material
- Silber
- Maße
- H. 2,2 cm, B. 4,1 cm, L. 20,3 cm, G. 63,0 g
- Standort
- Abgabe (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- 40/38
- Bezug
- –
- Zugang
- Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber: zusammen mit BNM Inv.-Nrn. 39/198, 40/39, 40/65, 64/43) 1940, 1940 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1969 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Bezirksfinanzdirektion München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1969 nicht neu inventarisiert: 40/38.
BV037661220
Zum Beschauzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. BZ2610
BV037661220
Zum Meisterzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. 2580a)
BV045201732
Zum Objekt: Lorenz Seelig, Die Zwangsablieferung von Silbergegenständen aus jüdischem Besitz in München 1939 - 1940, in: Kulturgutverluste, Provenienzforschung, Restitution : Sammlungsgut mit belasteter Herkunft in Museen, Bibliotheken und Archiven (MuseumsBausteine, Bd. 10), Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.), München 2007, S. 125-141, S. 125-141
BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 109 (mit Abb.)
BV046344498
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116
Befund
Auf der Unterseite der Laffe: Meisterzeichen 'A über P und G in Dreipass', wohl für Augustin Philipp Gläser (Meister 1781, gest. 1801); Beschauzeichen 'Pyr über D in Hochoval', für Augsburg, wohl 1787-1789; Tremolierstich. Auf der Unterseite des Griffs: handschriftlich mit roter Farbe "40/38" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums)./A.G., 2018
Forschung
1939 von Jakob Weil (1876 Haigerloch - 1941 München) als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 - zusammen mit BNM Inv.-Nrn. 39/198, 40/39, 40/65, 64/43 - an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 1900 = Nr. 1669 der Ankaufsstelle des Städtischen Leihamts München ("Verkauf von Kunst- und Seltenheitswerten an das Bay[erische] Nationalmuseum München, aus dem Bestand von j[üdischen] Silber-Gegenständen", vom 23.05.1940; BNM-Dok. 200). 1940 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 1900/Nr. 1669) für RM 4,55.- (Silber: 65,0 g). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018
Sammlung
NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut