Sammlung

Boden zur Mitte hin unregelmäßig aufgewölbt; ca. 0,4 hoher, ungleichmäßig geformter Stand; hohe ansteigende, oben leicht gebauchte Wandung; innen scharfkantiger, leicht vorspringender Knick zwischen niedriger, steil ansteigender gebauchter Wandung und breiter ansteigender gerader Fahne; hoher aufgestellter gerader, leicht nach innen gebogener, innen durch schmale umlaufender Rille von Wandung abgesetzter, oben gerundeter und außen zweifach gerillter Rand (Keulenrand). Am teilweise nachträglich geglätteten Boden vermutlich fächerartige Rillen. Im Rand kleiner senkrechter Brennriß. Innen auf Fahne sehr großer halbrunder Abriß.
Außen unglasiert. Außen auf Rand und innen beigeroter Anguß (RAL 3012) und durchsichtige Glasur mit orangebrauner Farbwirkung (RAL 8023). Innen sandgelber (RAL 1002), elfenbeinerner (RAL 1014), gelboranger (RAL 2000) und schwarzbrauner Malhorndekor (RAL 8022). Oben auf Rand schmaler elfenbeinerner Ring. Innen auf oberer Fahne breiter schwarzbrauner Ring mit vielen kleinen elfenbeinernen Punkten. Darunter mitten auf Fahne sowie direkt unterhalb Knick auf oberer Wandung je ein schmaler elfenbeinerner Ring. Zwischen beiden Ringen eine gemalte elfenbeinerne Inschrift mit Jahreszahl: "Gott allein die Ehr sonst cinen mehr 1835". Im Spiegel befindet sich ein großes, nach links stehendes sandgelbes Reh. Unter dem Tier ist eine angedeutete sandgelbe Oberfläche, darunter je eine waagrechte gelborange und eine schwarzbraune Wellenlinie. Rechts vom Tier ist eine stilisierte elfenbeinerne Blüte. Oberhalb des Tieres ist eine elfenbeinerne Rosette (Sonne?).
Scherbenfarbe im Kern und an der Oberfläche beige (RAL 1001).
Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Die Schüssel ist durch Brand leicht verzogen.
Im Inventar ist als letzter Gebrauchsort Aue (Kreis Roth) von Erwin Oehl angegeben worden.
Auf der äußeren Wandung befinden sich zahlreiche Fingerabdrücke.
Herstellungsspuren am Boden: vermutlich fächerartige Rillen; das Stück wurde mit einem einfachen Draht von der stehenden Scheibe abgeschnitten.
Der Boden ist teilweise nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren im Rand: kleiner senkrechter Brennriß; innen auf Fahne: sehr großer halbrunder Abriß.
reduz. Höhe: 12%
D. d. Bodens: 18,5
rel-Sch-Gew.: 34%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 1001) beige
Oberfläche (RAL 1001) beige
Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 8023) orangebraun
Anguß (RAL 3012) beigerot
Punkte (RAL 1014) elfenbein
Ringe (RAL 1014) elfenbein
Ring (RAL 8022) schwarzbraun
Rosette (RAL 1014) elfenbein
Striche (RAL 8022) schwarzbraun
Wellenlinie (RAL 2000) gelborange
Wellenlinie (RAL 8022) schwarzbraun
Blume (RAL 1002) sandgelb
Blatt (RAL 1002) sandgelb
Blüte (RAL 1014) elfenbein
Reh (RAL 1002) sandgelb
Inschrift (RAL 1014) elfenbein
Jahreszahl (RAL 1014) elfenbein Glasurart: durchsichtig (innen)
in sich gefärbt (Dekor)
in sich gefärbt (Inschrift)
in sich gefärbt (Jahreszahl)
Zur Beschriftung/Markierung: Beschr-Art: Inschrift
Datierung Datum: 1835 Anbr-Ort: Fahne (innen) Form: gerahmt (rechteckig)
umlaufende Technik: gemalt Sprache: deutsch Inhalt: Spruch
Jahreszahl Anordn-Art: peripher