Sammlung
Schwarze Haube mit Rüschenbesatz
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Südostbayern (?), Salzburg (?)
- Datierung
- zwischen 1750 und 1780
- Material
- Oberstoff (sichtbar): Seide, Damas Gros de Tours; Oberstoff (abgedeckt): Leinen, Köperbindung 2/1, Z-Grat, beschichtet; Futterstoff: Leinen, Leinwandbindung; Einfassbändchen: Seide, Leinwandbindung; Rüschen: Seide, Drehergewebe, Seide, Klöppelspitze mit fortlaufenden Fäden in Löcherschlag mit doppelter Fadendrehung; Haken und Öse: Metall
- Maße
- H. 9,5 cm, Br 13,0 cm, Dm. 29,0 cm
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- 59/229.1
- Bezug
- –
- Zugang
- Ankauf 1959
Die Grundform der Haube ist ein enganliegendes Käppchen, das über der Stirn eine leichte Schneppe bildet, oberhalb der Ohren abgerundet ist und nach hinten zum Nacken geführt wird, während es am Hinterkopf oval ausgeschnitten ist. An den sichtbaren Stellen besteht das Käppchen aus schwarzem Damast, an den abgedeckten Partien aus dunkel beschichtetem Leinenköper, ist mit Papier unterlegt und mit rosa Leinengewebe gefüttert. An den Schläfen ist es eingehalten und an allen Kanten mit schwarzem Seidenbändchen eingefasst. Hinten besitzt es einen Haken- und Ösenverschluss, wobei heute an der Öse ein schwarzes Seidenbändchen angebunden ist. Der vordere Rand ist mit schwarzer Klöppelspitze besetzt. Als Dekoration sind 13 Reihen schwarzer Gazerüschen wie ein Haarreif angeordnet aufgenäht, wobei ihre Höhe von vorn nach hinten zunimmt. Den hinteren Abschluss dieser Verzierung bildet eine Klöppelspitzenrüsche.
Sammlung
Sammlung Kramer
Systematik
Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube