Sammlung

Geldstrumpf

Künstler/in
Entstehung
Süddeutschland
Datierung
um 1860/1875
Material
Beutel: Seide, Metall, Häkelarbeit; Posamentenquaste: ; Ringe: Metall
Maße
L. 39 cm, B. 7,7 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
59/273
Bezug
Zugang

Das Mittelteil und der geraffte, abgerundete Beutel sind aus rosafarbenem Seidenfaden in Durchbruchmuster gehäkelt und wirken trotz der Posamentenquaste in Gold und Rosa relativ schlicht. Einen reizvollen Kontrast dazu bildet der dicht gehäkelte, flache Beutel mit Palmettendekor in verschwenderisch eingesetztem Farbreichtum aus Gold, Creme, Dunkelgrün, Grün, Hellgrün, Rosa, Dunkelrot, Dunkelgrau, Grau, Hellgrau und Schwarz. Hier wird der Abschluss durch drei Reihen von rosafarbenen Muschelformen gebildet, die durch goldene Zacken verbunden sind. Die vergoldeten Ringe sind in zarte, gemusterte Querstreifen unterteilt. Das Zusammenspiel von kräftigen Farben und orientalischem Dessin lässt diese Börse als ein typisches Beispiel für den »türkischen Charakter« erscheinen.

BV040953644
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, München, 11. April 2013 - 25. August 2013: Taschen. Eine europäische Kulturgeschichte 1500-1930, Bd. 1-2, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2013, S. 264, Kat.-Nr. 192

Systematik

Behältnis [Behälter] - Beutel

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