Sammlung
Hl. Martin (Nachahmung im Stil des 16. Jhs.?) (Figur)
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Niederbayern
- Datierung
- um 1510 (?)
- Material
- Lindenholz, gehöhlt, gefasst, vergoldet
- Maße
- H. 152,0 cm, B. 46,0 cm, T. 29,0 cm
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- 61/42.1
- Bezug
- –
- Zugang
- Überweisung 1961, Freistaat Bayern. Gemäß der Vereinbarung vom 6.12.1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern. Von der Treuhandverwaltung für Kulturgut, übernommen vom Central Collecting Point München aus der Vermögenseinziehung Hermann Göring.
BV043964318
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2015/2016, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2016, S. 63, 76
BV046344469
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2016/2017, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2017, S. 73, Abb. S. 71
BV046344498
Zum Objekt: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 86, Abb. S. 86
Befund
Angehängtes Etikett mit alter Aufschrift der Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums. Auf der Rückseite anhängend altes Papp-Etikett, darauf handschriftlich mit Bleistift: "Frankfurt", sowie ein kleiner weißer, blau umrandeter Aufkleber, darauf aufgedruckt: "N° 210" (Auktionsnummer 1940), und darunter mit Bleistift: "Dez. 1177" oder "Bez. 4147", (bei der Zahlenreihung ist nur die "7" am Schluss klar lesbar, alle anderen Varianten der Ziffern sind möglich. Auf der Rückseite des Etiketts ein schwarzer Stempel "210" (Auktionsnummer 1940) sowie mit Bleistift handschriftlich darunter "15/" oder "151" (Nummer des Unterstein Skulpturen Inventars?). Auf der Rückseite der Figur darüber mit rotem Stift in großen Zahlen: "128." (Sammlungsnummer Carl Jourdan). Die Unterseite der Figur weist keine besonderen Kennzeichen auf.
Forschung
Laut alter Fotoaufschrift im Bayerischen Nationalmuseum (durch den damaligen Direktor Hans Buchheit, 1932-1947) aus der Nähe von Straubing. Von dort zu unbekanntem Zeitpunkt vor 1926 nach Hundsschweif gebracht. In Hundsschweif bei Straubing zu unbekanntem Zeitpunkt vor 1926 in Privatbesitz? Zu unbekanntem Zeitpunkt vor 1926 in der Kunsthandlung A.S.Drey, München (in München ansässig seit 1850, "Arisierung" der Kunsthandlung 1936). Nicht in der Auktion Graupe, Berlin Räumungsverkauf A. S. Drey 1936. Laut der genannten Fotoaufschrift zu unbekanntem Zeitpunkt- vor 1926 - im Kunsthandel (Isaac bzw. Jacob) Rosenbaum Frankfurt (in Frankfurt ansässig ab 1873 bis 1938). Zu unbekanntem Zeitpunkt erworben und bis 1926 als Nummer 128 der Sammlung Carl Jourdan, Frankfurt/Auersbach im Besitz des Sammlers. Nach seinem Tod 1926 im Besitz der Erben (Witwe Elise, geb. Willmuth, und Tochter Saskia, später verheiratete Alder). Als "Privatbesitz Frankfurt" (Kat. Nr. 51) angeboten am 11.6.1929 in einer Auktion bei Heinrich Hahn Frankfurt/M. Nicht verkauft. Am 3./4. Juni 1937 in der Versteigerung Heinrich Hahn, Frankfurt aus Besitz C. J., Nr. 203. Nicht verkauft. Am 3. bis 5. Dezember 1940 in der Auktion Heinrich Hahn, Besitz C. J. (alias Carl Jourdans Witwe Elise Jourdan), Nr. 210. Verkauft für RM 4.100.- zuzüglich 15% dokumentierte RM 4.715,- an die Sammlung Göring. Dort Holzplastik Inventar Nummer 61 und Holzplastik Katalog Nr. H 146./I.v.z.M., 2015
Sammlung
Sammlung Hermann Göring