Sammlung

Gabel

Künstler/in
Johann Friedrich Ferge
Entstehung
Augsburg
Datierung
1818-1819 (?); 1843-1844 (?)
Material
Silber, vergoldet
Maße
H. 1,3 cm, B. 1,9 cm, L. 17,1 cm, G. 35,9 g
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
64/29
Bezug
Zugang
Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber: zusammen mit BNM Inv.-Nrn. 39/125, 64/28) 1939, 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1964 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Finanzmittelstelle München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1964 neu inventarisiert: 64/29 = 39/167.

Gabel, vierzinkig.

BV037661220
Zum Beschauzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007,

BV037661220
Zum Meisterzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. 2674

BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 69 (mit Abb.)

BV046344498
Zum Objekt: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116

Befund

Auf der Unterseite der Gabel: Meisterzeichen 'I über FF in Dreipass', für Johann Friedrich Ferge (Meister 1818, gest. 1854) , bei der Punze scheint es sich um eine bisher nicht bekannte Variante des Meisterzeichens zu handeln; Beschauzeichen 'Pyr über D in Hochoval', für Augsburg, 1818-1819 (?) oder 1843-1844 (?). Auf der Unterseite des Griffs: handschriftlich mit roter Farbe "64/29" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums)./A.G., 2018

Forschung

1939 von Dr. jur. Alfred Alexander Bauer (1874 München - ? Piaski) und und seine Schwester Eugenie Haimann, geb. Bauer (1877 München - ? Piaski), als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 - zusammen mit BNM Inv.-Nrn, 39/125 (am 05.06.1951 restituiert!), 64/28 - an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 266. 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 266) für RM 30,00.- (Silber: 50,0 g). Restituiert wurde zwar BNM Inv.-Nr. 39/125, nicht jedoch BNM Inv.-Nrn. 64/28-29 (Stadtarchiv München, Sign. LEIH-WG 442 = Az.: I WKV 684/50 LG München I: "Der Verbleib der Gegenstände ist nicht mehr zu ermitteln [...]"). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018

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NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut

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