Sammlung

Dose mit Deckel

Künstler/in
Thomas Dankenmair
Entstehung
Augsburg
Datierung
1716
Material
Silber, getrieben, ziseliert, punziert, graviert
Maße
H. 6,6 cm, B. 12,8 cm, T. 9,6 cm, G. 203,0 g
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
64/50
Bezug
Zugang
Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber) 1939, 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1964 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Finanzmittelstelle München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1964 neu inventarisiert: 64/50 = 39/129.

Der Korpus der Dose, die in der Grundform einen Achtpass bildet, und der Deckel tragen an der Wölbung jeweils reliefierten Laub- und Bandelwerkdekor. Der flache Deckel weist gravierten Laub- und Bandelwerkzierat auf.

BV037661220
Zum Beschauzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. BZ1440

BV000960154
Zum Beschauzeichen: Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529-1868. Meister, Marken, Werke. Band III: Meister, Marken, Beschauzeichen, München 1980, Kat.-Nr. 176

BV037661220
Zum Meisterzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. 1998

BV000960154
Zum Meisterzeichen: Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529-1868. Meister, Marken, Werke. Band III: Meister, Marken, Beschauzeichen, München 1980, Kat.-Nr. 1998

BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 95-96 (mit Abb.)

BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 108 (mit Abb.)

BV046344498
Zum Objekt: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116

Befund

Auf der Unterseite des Bodens und auf dem Deckel: Meisterzeichen 'TD in Queroval', für Thomas Dankenmair (Meister 1707, gest. 1763); Beschauzeichen 'Pyr und 1 in Hochoval', für Augsburg, 1713-1717; gravierte Widmung "Ao 1716 4 den 3. 7ris morg. zwischen 5 v. 6 Uhr ist gebohren Marx Conrad Senter [eher: Seuter] deme wünschet Leben und Seegen Sein Gevatter Raymund Krafft von Dellmensingen G.G.G."; graviertes Wappen 'Längs geteiltes Schild', für die Familie Krafft von Dellmensingen. Auf der Innenseite des Bodens und auf der Unterseite des Deckels: weißer Papieraufkleber mit in Schwarz aufgedruckter "64/50" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums)./A.G., 2018

Forschung

1939 von Rosa Regine Nußbaum, geb. Neu (1886 Stuttgart - 1985 West Hartford) als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 983. 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 983) für RM 40,00.- (Silber: 205,0 g). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018

Sammlung

NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut

Weitere Werke