Sammlung
Becher
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Graz, Össterreich
- Datierung
- wohl 1821
- Material
- Silber, getrieben, vergoldet (innen)
- Maße
- H. 11,0 cm, Dm. 8,8 cm, G. 155,5 g
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- 64/49
- Bezug
- –
- Zugang
- Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber) 1940, 1940 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1964 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Finanzmittelstelle München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1964 neu inventarisiert: 64/49 = 40/15.
BV008210733
Zum Beschauzeichen: Kat. Der Goldschmiede Merkzeichen. Ausland und Byzanz, Bd. 4, Frankfurt am Main 1928, Kat.-Nr. 7861
BV021141935
Zum Beschauzeichen: Viktor Reitzner, Alt-Wien-Lexikon für österreichische und süddeutsche Kunst und Kunstgewerbe, Bd. 3, Edelmetalle und deren Punzen, Wien 1952, Kat.-Nr. P 125
BV008210733
Zur Punzierung: Kat. Der Goldschmiede Merkzeichen. Ausland und Byzanz, Bd. 4, Frankfurt am Main 1928, Kat.-Nr. 7887
BV021141935
Zur Punzierung: Viktor Reitzner, Alt-Wien-Lexikon für österreichische und süddeutsche Kunst und Kunstgewerbe, Bd. 3, Edelmetalle und deren Punzen, Wien 1952, Kat.-Nr. P 135
BV001280818
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum (im Haus der Kunst), München, 3. Dezember 1988 - 26. Februar 1989: Kunst des Biedermeier 1815-1835. Bayerisches Nationalmuseum (Hrsg.), München 1988, S. 266, Kat.-Nr. 344
BV040391120
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Der Silberbecher - Variationen eines Trinkgefäßes von der Renaissance bis zur Gegenwart; München, Bayerisches Nationalmuseum; 28 März 2012 - 29 Juli 2012: Der Silberbecher. Variationen eines Trinkgefäßes von der Renaissance bis zur Gegenwart, BKV Schriftenreihe, Bd. 60, Bayerischer Kunstgewerbe-Verein e.V. (Hrsg.), München 2012, S. 59, Abb. S. 19
BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 89 (mit Abb.), S. 108 (mit Abb.)
BV046344498
Zum Objekt: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116
Befund
Auf der Außenseite der Wandung unterhalb des oberen Randes: Meisterzeichen 'MR (ligiert) (?) in Kleeblatt (dreiblättrig)' oder 'JR (ligiert) (?) in Kleeblatt (dreiblättrig)'; Repunze 'H über TF (ligiert) in Hochoval', für Graz, mittlerer Taxstempel für neuere Grazer Silberarbeiten, 1810-1824; Beschauzeichen '18(?)1 und H', für Graz; graviertes Monogramm "AB" (ligiert) in Schild (mondsichelförmig). Auf der Unterseite des Bodens: handschriftlich mit schwarzer Farbe "64/49" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums)./A.G., 2018
Forschung
1939 von David Mann (1869 Dottenheim - 1943 Theresienstadt) als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 1957 = Nr. 1766 der Ankaufsstelle des Städtischen Leihamts München ("Verkauf von Kunst- und Seltenheitswerten an das Bay[erische] Nationalmuseum München, aus dem Bestand von j[üdischen] Silber-Gegenständen", vom 23.05.1940; BNM-Dok. 200). 1940 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 1957/Nr. 1766) für RM 30,00.- (Silber: 150,0 g). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018
Sammlung
NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut