Sammlung

Deckelbecher mit kurpfälzischem Wappen

Künstler/in
Abraham IV Drentwett
Entstehung
Augsburg
Datierung
1773
Material
Silber, getrieben, gegossen, graviert, punziert, vergoldet (teilweise)
Maße
H. 15,0 cm, Dm. (mit Deckel) 8,1 cm, Dm. (Lippenrand) 7,7 cm, G. 260,4 g
Standort
Abgabe (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
64/40.1-2
Bezug
Zugang
Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber: zusammen mit BNM Inv.-Nr. 40/58) 1940, 1940 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1964 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Finanzmittelstelle München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1964 neu inventarisiert: 64/40.1-2 = 40/8.

Deckelbecher mit kurpfälzischem Wappen

BV037661220
Zum Beschauzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. BZ2400

BV037661220
Zum Meisterzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. 2329dd

BV000960154
Zum Meisterzeichen: Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529-1868. Meister, Marken, Werke. Band III: Meister, Marken, Beschauzeichen, München 1980, Kat.-Nr. 2329

BV040391120
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Der Silberbecher - Variationen eines Trinkgefäßes von der Renaissance bis zur Gegenwart; München, Bayerisches Nationalmuseum; 28 März 2012 - 29 Juli 2012: Der Silberbecher. Variationen eines Trinkgefäßes von der Renaissance bis zur Gegenwart, BKV Schriftenreihe, Bd. 60, Bayerischer Kunstgewerbe-Verein e.V. (Hrsg.), München 2012, S. 59, Abb. S. 28

BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 98-99 (mit Abb.)

BV046344498
Zum Objekt: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116

Befund

Auf der Unterseite des Bodens und auf dem Deckelrand: Meisterzeichen 'AD in Queroval', für Abraham IV Drentwett (Meister 1741, gest. 1785); Beschauzeichen 'Pyr über V gerahmt', für Augsburg, 1771-1773. Auf der Außenseite der Wandung in der Mitte: graviertes Wappen: das von zwei pfälzischen Löwen eingefasste und mit dem Kurhut bekrönte Wappen von Kurpfalz, dessen Herzschild den Buchstaben "D" trägt; unter dem Wappen gravierte Jahreszahl "1773". Auf der Unterseite des Bodens: handschriftlich mit blauer Farbe "64/40.1" (Inventarnummer des Bayerischen Nationalmuseums). Auf der Unterseite des Deckels handschriftlich mit schwarzer Farbe 64/40.2" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums)./A.G., 2018

Forschung

1939 von Rosa Peretz, geb. Freudenthal (1870 Würzburg - 1940 München), als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 - zusammen mit BNM Inv.-Nr. 40/58 - an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 2019 = Nr. 1846 der Ankaufsstelle des Städtischen Leihamts München ("Verkauf von Kunst- und Seltenheitswerten an das Bay[erische] Nationalmuseum München, aus dem Bestand von j[üdischen] Silber-Gegenständen", vom 23.05.1940; BNM-Dok. 200). 1940 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 2019/Nr. 1846) für RM 78,00.- (Silber: 260,0 g). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018

Sammlung

NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut

Weitere Werke